#91: Nintendo Switch, Richard Garriott

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Themen: Die neue Konsole Switch ist seit gut einer Woche erhältlich. Heinrich und Jörg tauschen ihre Praxiserfahrungen mit Gaststar Julian Eggebrecht (Factor 5) aus, der auch Insider-Anekdoten zu Nintendos Hardware-Historie auf Lager hat. Und das ist nicht der einzige illustre Gast: Richard Garriott alias Lord British ist unter die Buchautoren gegangen. Wir plaudern mit dem Ultima-Schöpfer über seine Autobiographie Explore/Create, Weltraumreisen, Shroud of the Avatar und einiges mehr. Abgerundet wird das Programm von einer Zeitschriften-Zeitreise, die uns in den März 2007, 1997 und 1987 führt.
Besetzung:  Heinrich Lenhardt und Jörg Langer begrüßen Gaststar Julian Eggebrecht und Interviewpartner Richard Garriott.
Aufnahmedatum: 09.03. + 10.03.2017

 

0:00:19 Smalltalk
0:00:19  Hallo und willkommen
0:01:40  Heinrich hat Explore/Create gelesen, die Autobiografie von Richard Garriott (Interview am Ende dieser Episode).
0:03:21  Jörg erlebte selber eines von Richards Halloween-Haunted-House-Spektakeln.
0:08:33  Warren Spector, Asteroiden, VR und Spiele-Sexszenen: Jörg berichtet von seinem Besuch auf der Games Developers Conference.
0:18:08  Die Patreon-Kampagne der Spieleveteranen erreicht einen neuen Meilenstein.

0:20:07 Nintendo Switch mit Gaststar Julian Eggebrecht
0:20:27  Julian Eggebrecht stellt sich vor.
0:24:23  Die drei Switch-Jäger berichten, wie sie an ihre Konsolen gekommen sind.
0:29:22  Alltagserfahrungen mit der Nintendo Switch: Spielen wir lieber am Fernseher oder im portablen Modus?
0:33:45  Julian zur Leistungsfähigkeit der Hardware.
0:38:36  Ist der schwache Third-Party-Support ein Problem? Oder sollte sich Nintendo gar nicht erst groß um »Schrammelware« anderer Firmen bemühen?
0:49:15  Die Switch ist der logische Nachfolger der Wii und könnte den 3DS dauerhaft ersetzen, auch wenn Nintendo derzeit etwas anderes behauptet.
0:52:23  Wie sich Factor 5 einst in die SNES-Hardware hackte und zu Nintendo-Planungsmeetings über neue Konsolen eingeladen wurde.
1:07:09  Warum es der Switch zum Start wohl noch an Streaming-Apps fehlt?
1:14:44  Wie geht’s eigentlich der Factor 5 GmbH und den Turrican-Rechten?
1:17:37  Warum Bomberman-Fan Julian vom Switch-Spiel Super Bomberman R so enttäuscht ist.

1:20:13 Zeitreise: März 2007, 1997, 1987
1:20:39  GameStar 4/2007, u.a. mit Stalker, dem ersten Witcher, Jade Empire und Gothic 3 als Sieger der Leserwahl zum Spiel des Jahres 2006.
1:29:10  PC Player 4/1997, u.a. mit einer bizarren Titelbild-Collage, Personaländerungen, MDK, Sonic, Theme Hospital, Battlecruiser 3000AD und der Patch-Odyssee von Bundesliga Manager 97.
1:43:00  Happy Computer 4/1987, u.a. mit Nemesis, Jail Break (das Thin-Lizzy-Album ist besser), Brettspiel-Hybrid Football Fortunes, einem Interview zu World Games, dem Gewinner der Leserwahl »Spiel des Jahres 1986« – und warum waren eigentlich die Spieletests so klein?

1:53:00 Vorschau
1:53:16 Podcast 92 (für Patreon-Unterstützer), zweite März-Hälfte.
1:54:04  Podcast 93 (für alle), erste April-Hälfte.
1:55:09  Tschü-üss – und hier kommt noch Richard.

1:55:28 Interview mit Richard Garriott
1:55:31  Mond oder Mars? Richard muss noch etwas fürs nächste Weltraum-Ticket sparen.
1:57:25  Richards Autobiographie Explore/Create widmet sich sowohl der Spielehistorie als auch seinen abenteuerlichen Reisen.
2:01:51  Warum Ultima VIII nur kurz und Ultima IX gar nicht erwähnt wird – und es bereits Ideen für weitere Bücher gibt.
2:07:38  Richard über den Kontakt zu Fans, das raue Online-Klima und böse Briefe in den Achtzigern.
2:11:58  Wie stark ist er bei Shroud of the Avatar involviert wann erscheint die erste Story-Episode?
2:18:08  Richard und Ultima, geht da vielleicht noch was?
2:23:10  Es muss nicht immer Weltraum sein: Richards Reisetipps.

2:26:30 Abspann

18 thoughts on “#91: Nintendo Switch, Richard Garriott”

  1. super gast, Julian Eggebrecht ist immer super interessant. Daumen hoch für diese Folge!

    1. Schließe mich dem an.
      Super Folge mit interessanten Gästen!

    2. Es hat einen großen Mehrwert, wenn man jemanden dabei hat, der aus dem Nähkästchen plaudern kann und nicht die klassische spekulierende Journalistenperspektive von außerhalb einnehmen muss. Insofern der perfekte Gast für die erste Hälfte.

      Nach hinten wird es wieder etwas lang, bis zum Interview.
      Da wäre zu überlegen, ob ihr bei so einer Gelegenheit nicht ein paar Soundbites zum Einspielen in späteren Episoden machen könntet, etwa über Spiele in den durchgeblätterten Ausgaben. Das Problem an der zwei-Mann Runde liegt unter anderem darin, dass es so wirkt, als würdet ihr etwas anmoderieren, was niemals kommt. Da würde es helfen, wenn ihr euch stärker von Beitrag zu beitrag hangeln könntet.
      Vielleicht wäre es auch eine Maßnahme, die Rubriken auf zwei Folgen zu verteilen, also Smalltalk und Gast, und dann Interview und Blättern huckepack produziert aber ohne zwingenden aktuellen Bezug (…Kann man zwar auch als User manuell teilen, aber das wäre ein wenig, wie eine Tiefkühlpizza vorm getrennten aufbacken zu zerteilen: geht, macht aber kein Mensch).

      Aber das ist alles Meckern auf hohem Niveau: der Podcast macht auf jeden Fall Spaß und bekommt merklich mehr Form.

  2. Dem WiiU ist also u.a. gefloppt wegen unzureichender third party-Unterstützung, aber bei das Switch hätte Nintendo den third party-Support gleich von vornherein weglassen sollen? Etwas seltsame Argumentation…

  3. Bester Veteranenpodcast seit Langem, und was macht es…? Natürlich die Gäste und die dadurch ausgeprägte(re)n Unterhaltungen. 🙂

    Die Passage mit Julian erinnert an die guten alten Zeiten des Veteranenpodcasts. 🙂 (z.B. der Rückblick, wie sich jeder sein Switch gesichert hat)

    Und obwohl Nintendo mich so ziemlich gar nicht interessiert, waren die ganzen technischen Aspekte hochinteressant.

    In der Vorschau wurde mir dann schlagartig klar, was mich im gewissen Maße seit Folge 87 eher “abturned”: die Sache mit dem “ein altes Spiel besprechen und das schon anzukündigen”… evtl. ist es genau das…:)
    Überlegt mal, wie “interessant” es ist, sich mit alten Kumpels zu treffen und verabredet über EIN Ereignis von damals zu labern. Vielleicht machte es doch gerade den Reiz aus, in Erinnerungen zu schwelgen, auch abzuschweifen und ein Gespräch zu haben, das sich “entwickelt”, auch weiterspringt… genau das geht verloren aus meiner Sicht, wenn man sich auf einen Titel (und sei er noch so interessant) festlegt.
    Viel interessanter wäre da schon die Reflektion eines Konsolenrelease oder eine Generation Grafikkarten… oder halt das C64 Special, wo jeder mal abwog, welche fünf Titel es waren: DAS hatte dann wirklich lebhafte Diskussionen zur Folge. Dann fiel dem Winnie nach 20 min. doch noch ein anderer Titel ein, oder beim Atari VCS Spielesammlung besprechen gab es auch mal nen Abschweifer zum Vectrex… hey, das mochte ich. Und das war viel autentischer, als das Aufzählen der Features und Macken selbst eines noch so unvergessenen Klassikers. 🙂

    1. Danke! Zu deinem Hinweis von wegen “spontan über ein Spiel reden” – das gab es nur sehr selten beim alten Spieleveteranen-Podcast haben), und niemals in der jetzigen, in die Tiefe gehenden Form. Denn das geht nur, wenn alle Mitredenden das Spiel wirklich erneut gespielt haben, statt nur ein wenig aus der Erinnerung (und auch nicht immer richtig…) zu remineszieren.

      Wenn wir uns aber eh vorbereiten, können wir es doch auch ankündigen.

    2. Du siehst das alte Format durch die rosa Retrobrille. In die Tiefe gehende, lebhafte Diskussionen, so wie du sie beschreibst, gab es nur sehr selten und man ist im Wesentlichen von einem Programmpunkt zum nächsten gehetzt.
      Wenn jeman mal 5 Sätze am Stück gesagt hat, wurde er gleich ausgegremst mit Blick auf die Uhr. Eine Diskussion in der Tiefe wie jetzt mit Julian Eggebrecht wäre im alten Format gar nicht zustande gekommen.

      Ich bin mit dem neuen Format sehr zufrieden.

  4. Die Flaschenhälse des N64 haben die Entwickler mit der Zeit ja ganz gut in den Griff bekommen. Spiele wie Forsaken, Shadow Man und The World is Not Enough sehen auf dem N64 deutlich besser aus als auf der PlayStation. Wäre mal spannend zu erfahren, wie genau sie das gemacht haben. Die PS2 hatte ja auch einige Flaschenhälse und das Flimmern der Grafik haben die Entwickler nie wirklich in den Griff bekommen. Auch die PS3 hatte einige Probleme. Ich erinner mich noch daran, dass GTA IV auf der Xbox 360 MSAA bot, auf der PS3 aber nur QXAA (eine Anti-Aliasing-Methode von Nvidia, welche allerdings auf Kosten der Bildqualität ging). Bei GTA V wurde auf beiden Konsolen FXAA genutzt und die PS3 hatte ganz leichte Vorteile.

    Kann man auf der Switch eigentlich gut auf Low-Level operieren und bestimmte Dinge im Assembler programmieren oder ist die heutige Technik dafür zu komplex? FAST RMX sieht unglaublich gut aus und könnte man mir, wenn ich es nicht besser wüsste, als PS4-Spiel verkaufen und ich würde die Grafik immer noch loben.

    1. Aus 10+ Jahren Erfahrung auf wesentlich weniger komplexer Hardware (Mikrocontroller): Eindeutig Nein. Spätestens seit die Prozessoren superskalar sind und die Instruktionen in uOPs zerlegt werden “sieht” man aus Programmierersicht nicht mehr was der schnellste Weg zum Ziel ist.

  5. Sehr spannende Folge,

    mit Julian Eggebrecht möchte ich direkt losfachsimpeln über Low-Level Programmierung. Der darf gerne bald wiederkommen. Die Hintergrundstorys sind superinteressant.

    Ich hab gerade meine Switch in Betrieb genommen und muss sagen dass Nintendo tatsächlich viel aus seinen Fehlern gelernt hat. Ruckzuck in Betrieb genommen, kein nerviger Zwang erst mal einen Account zu erstellen, im Vergleich zur WiiU raketenschnelle Netzverbindung, und und und….
    Das Konzept geht meiner Meinung nach auf weil die richtigen Controls dem ganzen iPad Getouche haushoch überlegen sind und es damit einfach mehr Spaß macht. Die Bildschirmgröße ist auch gut gewählt. Insgesamt ein rundes Gerät.

  6. Schöner Podcast mit vielen tollen Infos von damals! Factor 5 war damals Meine Traumfirma, bei der ich irgendwann mal arbeiten wollte 😉

    1. Haha, ich auch. Hatte auf ein Inserat von F5 mal angerufen und hatte Thomas Engel am Hörer. Wollte eine Disk mit DPaint-Grafiken losschicken, habs aber nie gebacken bekommen 😀

  7. 1) Zelda BotW ist ein tolles BBB-Spiel, kein AAA-Spiel. Keine Vollvertonung ( B ), keine HD-Grafik (B) und Bedienprobleme, weil das Wii U Gamepad als Shiekah-Stein gestrichen wurde (B). Die stimmige Märchenwelt ist ein riesen Pluspunkt, aber beim Gameplay nervt einiges.

    2) Spiele müssen optimiert werden, für TV, oder für Tablet. Hybrid ist eine komische Idee. Mobil finde ich die Switch zweite Wahl zum 3DS. Die Switch ist eine ekelige Klo-Konsole, da fasse ich kein fremdes Gerät an!
    Wie die Oberfläche wohl auf Desinfektionsmittel reagiert?

    3) Man geht ins Bett um zu schlafen, alles andere ist ungesund.
    Hier mal ein Tipp für Heinrich (und Christoph V.):
    https://www.hna.de/gesundheit/einschlafregeln-statt-medizin-1260694.html

  8. Sehr schön, da freue ich mich schon drauf. Zwei Fragen:
    1. Warum wird beim Podcast in der Itunes/Podcast App schon seit einer Ewigkeit kein Cover mehr angezeigt?
    2. Jetzt, wo Ihr euch zum semikommerziellen Podcast gewandelt habt – wann gibt’s die T-Shirts mit dem Rentner-Pacman? 🙂

    1. T-Shirt-Pläne haben wir keine, aber wir hoffen, diesen leicht peinlichen Cover-Anzeige-Bug abgestellt zu haben. Vermutlich haben wir das falsche Tagging-Tool benutzt (Auflösung stimmte).

      1. Also bei mir keine Änderung durch Aktualisierung, auch neu hinzufügen bringt bei meinem iPhone nichts; Das Cover wird bei mir nur bei der Podcast-Suche angezeigt.

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