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Spieleveteranen-Episode 14-2023 (#314)
Besetzung: Heinrich Lenhardt und Jörg Langer
Aufnahmedatum: 29.03.2023
Laufzeit: 1:36:57
(0:00:15 News & Smalltalk – 0:43:46 Zeitschriften-Zeitreise)
Im News-Segment beschäftigen uns Mario-Badefreuden und E3-Absage, gespielt wurde auf VR-Rennstrecken und in dämonischen Dungeons. Aber dann trennen sich die Spieleveteranen von den Ablenkungen der Gegenwart und tauchen in die Vergangenheit ein: Was waren die großen Themen vor 10, 20 und 30 Jahren? Zum Beispiel der junge Kratos (2013), harte Römer (2003) oder der Wettlauf ins All (1993). Beim monatlichen Gang ins Archiv blättern wir in Magazin-Folianten, spähen auch mal auf eine Webseite oder holen die alten Tonbänder aus dem Safe: Im Bonus-Segment für Patreon-Unterstützer gibt’s diesmal ein Spieleveteranen-Flashback zur Episode 49, bei der Knut Gollert vorbeischaute.
0:00:15 News & Smalltalk
0:03:27 Gemischte News: Die E3 2023 findet nicht statt, Atari übernimmt Nightdive Studios, Super Mario geht baden, Sonic Origins wird erweitert, SSI-D&D-Kuriositäten tauchen wieder auf, Steam-Version des Dolphin-Emulators im Anmarsch.
0:24:40 Was haben wir zuletzt gespielt? Diablo 4 (Beta), Gran Turismo 7 (PSVR2).
0:38:17 Hörerpost von Mahoney.
0:43:46 Zeitschriften-Zeitreise: März 2013, 2003, 1993
0:44:08 Gamestar 4/2013 und GamersGlobal, u.a. mit Total War Rome 2, FarCry 3 und Luigi’s Mansion 2.
1:04:08 GameStar 4/2003, u.a. mit Freelancer, Rayman 3 und Praetorians.
1:18:10 PC Player 4/1993, u.a. mit Xenobots, Space Quest V und Buzz Aldrin’s Race into Space.
1:34:30 Abspann.
Hi,
schon mal als Stretchgoal über bebilderte Kapitelmarken nachgedacht? Machen ja SF, Nerdwelten, GameNotOver uws. auch. Ich finde das wäre ein echter Mehrwert, grade für die alten Spielezeitungscover.
Grüße
Man muss zur Ehrenrettung Nintendos natürlich sagen, dass sowohl Luigi’s Mansion 2 (und 3) als auch Metroid Dread keine “richtigen” Nintendo-First-Party-Spiele sind, die beiden Luigi-Fortsetzungen stammen von Next Level Games, einem kanadischen (!) Entwickler, der mitlerweile von Nintendo übernommen wurde und Metroid Dread (wie auch das Remake vom zweiten Teil) stammen von Mercury Steam, einem spanischen Studio, dass sich quasi beworben hat, ein Metroid-Spiel machen “zu dürfen”. Nintendos Hauptstudios in Japan kümmern sich primär um Mario und Zelda, von den Kritikern hochgelobt, muss ich auch sagen, dass ich mit dem Breath of the Wild-Konzept wenig anfangen kann und Mario Odyssey mir zu leicht ist …
Übrigens ein Fun Fact: Im Veteranenpodcastrückblick begrüßt Anatol die illustre Runde mit “Sayonara”, als Japanophiler hätte Jörg eigentlich wissen müssen, dass es eine Verabschiedung und keine Begrüßung ist 😉
”[…] die beiden Luigi-Fortsetzungen stammen von Next Level Games […]”
In der Tat. Genauso wie das leider komplett vergurkte Mario Strikers: Battle League. Ich frage mich, was da im Entwicklungsprozeß alles schiefgelaufen sein muß, daß Next Level Games so ein unfertiges Spiel auf den Markt geschmissen hat. Oder schmeißen mußte. Buäch, das Spiel könnte theoretisch so gut sein.
Zum Rest ebenfalls Zustimmung. Außer vielleicht zu Odyssey – Mariospiele dürfen doch gerne ein wenig zugänglicher für die breite Masse sein. Und etwas kniffligere, optionale Aufgaben finden sich im Spiel eigentlich genug. 😉
@Heinrich:
Luigi’s Mansion 3 kann ich eigentlich fast uneingeschränkt empfehlen. Wenn man das Setting mag und einen das oft repetitive Gameplay und die eine oder andere Hakeligkeit nicht stört, ist das Ganze ein großer Spaß. Und die erwähnten Fehler aus Teil 2 scheint es mir auch nicht zu wiederholen (es wird zum Beispiel ziemlich häufig automatisch gespeichert). Hab’s zwar nicht selbst gespielt aber meiner Frau dabei über die Schulter geschaut. Und daß sie bis auf sehr seltene Frustmomente ihre helle Freude dran hatte, ist ein gutes Indiz dafür, daß das Spiel weder zu hektisch noch zu fummelig war.
Und einige der Bossgegner, das eigentliche Highlight des Spiels, sind wirklich großartig und bleiben noch längere Zeit im Gedächtnis. Nee, scheint ein gutes, wenn auch sicher nicht perfektes Spiel zu sein. Nicht nur liebäugeln – kaufen und ihm eine Chance geben. :0)
Und @ Jörg:
Metroid Dread litt halt vor allem darunter, daß es sich ein wenig nach Etikettenschwindel anfühlte. Es ist im Kern ein Spiel, durch das man sich so durchstirbt, während man versucht, Angriffsmuster von Bossen auswendigzulernen und auch bei den (frustrierend schummelnden und damit jeglicher innerer Logik beraubten!) E.M.M.I.s viel mit Versuch und Irrtum arbeitet. Es gibt Spiele, bei denen ist das Teil des Spielspaßes. Bei einem Metroid wirkt das für mich aber aufgesetzt und als hätte man das Spieldesign schlicht in den Sand gesetzt. Und dann gibt es halt die Spielerfraktion, die mit dieser Argumentationsschiene nichts anfangen kann und denkt, man würde lediglich den hohen Schwierigkeitsgrad bekritteln.
Ich kann Durchsterbspielen ja auch was abgewinnen. Aber bei einem Metroid erwarte ich halt kein Edge-of-Tomorrow-Erlebnis (leider ohne den Zeitreiseklimbim, sonst wäre es vielleicht noch akzeptabel). Dafür mag ich Frollein Samus dann doch zu sehr, als daß ich sie dutzendfach sinnlos sterben sehen wollte, nur weil ich noch nicht genug auswendiggelernt habe. Das ist unwürdig. Daß ich ein Schisser bin, der die dreifache (angebliche) Durchschnittsspielzeit für Dread brauchte, weil ich mich an alles extrem vorsichtig rantaste und lieber ein paarmal zu oft beobachte und analysiere, statt mit glühenden Kanonen überall reinzustürmen, spielt da echt nur am Rand eine Rolle… 😉
Am Ende extrem schade, denn das Spiel fühlt sich für mich eigentlich sonst richtig gut an. Fluppige, griffige Steuerung, nette Ideen, brauchbare Story… aber, ach, es ist halt kein richtiges Metroid, sondern zum Teil nur eins dieser höllisch schweren Jump’n’Runs, bei denen krasse Unfairneß bejubeltes Feature statt Bug ist. Das hinterläßt einen faden Beigeschmack. Und vermutlich auch viele zerkloppte Joypads.