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Spieleveteranen-Episode 30-2023 (#330)
Besetzung: Heinrich Lenhardt und Jörg Langer begrüßen Gastveteran Sebastian Gerstl
Aufnahmedatum: 19.07.2023
Laufzeit: 1:44:03 Stunden
(0:00:15 News & Smalltalk – 0:44:59 Fallout New Vegas)
Seit 2010 wagen sich einsame Wanderer immer wieder in die Mojave-Wüste, denn das bei seinem Erscheinen wegen Bugs und angestaubter Grafik gescholtene Fallout New Vegas gilt heute als das beste Spiel der Rollenspielserie. Das meint auch Stargast Sebastian Gerstl, unser Sachverständiger in Fallout-Fragen. Beim Wiedersehen mit dem noch relativ jungen alten Spiel diskutieren wir, was Obsidians Werk heute noch so reizvoll macht. Das liegt nicht zuletzt an der regen Mod-Szene, die für grafische und spielerische Verbesserungen gesorgt hat. Doch bevor wir Kronkorken sammeln und Radskorpionen verscheuchen, widmen wir uns strahlungsarme News, Spielberichten und einer frischen Hörerfrage.
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0:00:15 News & Smalltalk
0:03:53 Gemischte News: Stronghold-Remake angekündigt, neue Ausgabe des Magazins ASM erschienen, Limited Run plant noch mehr Wiederveröffentlichungen, Dorfromantik gewinnt auch Brettspielpreis, neues AR-Spiel zum 45. Geburtstag von Space Invaders gesichtet. Im Sommerloch finden wir die haptische Weste von OWO.
0:25:42 Was haben wir zuletzt gespielt? Dave the Diver, Jagged Alliance 3.
0:38:56 Hörerpost von Andreas Wanda.
0:44:59 Das alte Spiel: Fallout New Vegas
0:45:12 Wir begrüßen Gastveteran Sebastian Gerstl, der im Laufe der Jahre über 300 Spielstunden in Fallout New Vegas verbracht hat. Wir unterscheidet es sich vom Vorgänger Fallout 3?
1:00:27 Das ausgefeilte Rollenspielsystem hat viele verlockende Attribute und Talente, das Missionsdesign berücksichtigt unterschiedliche Spielweisen.
1:06:24 Die Grafik ist seit 2010 nicht schöner geworden, doch da kann die Mod-Szene helfen. Sebastian empfiehlt auch Tale of Two Wastelands, um Fallout 3 und New Vegas in einem Spiel zu kombinieren.
1:19:54 Ungewohnte Engine, große Ambitionen, knappe Entwicklungszeit: Als New Vegas im Oktober 2010 erschien, wurde es von Bugs geplagt.
1:28:05 Historischer Pressespiegel und Veteranenfazit. Welche Hoffnungen verbinden wir mit Gerüchten über ein neues Fallout-Spiel von Obsidian?
1:41:31 Abspann.
FNV ist eines meiner absoluten Lieblingsspiele. Danke für die Besprechung hier, ihr habt den Reiz des Spiels gut eingefangen – und mich hat es sehr gefreut, dass ihr es trotz der Grafik wertschätzen konntet.
Obsidian sollte alles drei machen: Ein Remake von New Vegas, dann ein FNV 2, und noch ein Fallout in Tokio oder so. Wenig würde mich glücklicher machen. Außer einem neuen Deus Ex vielleicht.
Ein paar Anmerkungen:
Sebastian hat Recht, man kann das Spiel sehr aufhübschen. Anlaufstelle dafür ist der Nexus, https://www.nexusmods.com/newvegas. Nächstes Stichwort ist ENBSeries, um dann noch die Engine zu erweitern. Aber da habe ich mich nicht groß rangetraut, damals dachte ich noch das liefe unter Linux nicht gut. Die Texturen alleine machen aber schon viel aus.
Im Nexus finden sich auch die Stabilitätspatches. Ich weiß nicht, ob das ganz deutlich wurde: Die sind nicht nur dafür da, um ein gemoddetes Spiel stabiler zu machen. Sondern auch, um das Grundspiel noch auf modernen Plattformen stabiler laufen zu lassen. Da geht es um Abstürze, interne Fehler wie kaputte Quests, und ym Mikro-Ruckler, die sonst echt unangenehm werden können. Ich hab dazu eine Liste im Blog: https://www.onli-blogging.de/1934/Stabilitaetsmods-und-Fixes-fuer-Fallout-New-Vegas.html. NVSE, NVAC, NVTF, YUP und der 4GB-Patcher sind in meinen Augen Pflicht, auch für das erste mal.
Wenn ich nichts verpasst habe kamt ihr nicht zu den Erweiterungen. Ja, Ultimate Edition hat die drin, aber ob man sie auch spielen soll ist nochmal eine Frage. Sie integrieren ja nur wenige Inhalte (wie ein paar Gegenstände und das höhere Levellimit) ins Hauptspiel, für ihre eigenen Stories muss extra jeweils einem Quest gefolgt und ein neues Gebiet besucht werden. Meiner Meinung nach lohnen sich zwei der DLCs, Old World Blues und Lonesome Road. Dazu habe ich mal einen Gamersglobal-Artikel geschrieben, https://www.gamersglobal.de/user-artikel/fallout-new-vegas-die-addons.
Übrigens, man kann das ganze Spiel durchspielen ohne einen einzigen Gegner zu töten. Also zumindestens die Hauptquests ohne die Erweiterungen, und das meint auch, ohne einen Begleiter zu haben der dann für dich Gegner tötet. Das fand ich damals unfassbar, dass es offenbar Teil des Spieldesigns war, den pazifistischen Ansatz bei allen Hauptquests möglich zu machen. Macht sogar Spaß, so die Spielwelt zu bereisen und Waffen und Munition ignorieren zu können, und geht gut mit dem Survivalmodus zusammen 😉 Man steigert den Survivalwert ein bisschen (um mit einem Perk schneller als die Gegner zu sein), dann vor allem Schleichen (auch für Taschendiebstahl), Sprache und Science. Ist ein Erlebnis.