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Sind Meldungen über den Niedergang des deutschen Spielejournalismus übertrieben? Anatol, Boris, Heinrich, Jörg und Winnie führen in Spieleveteranen-Podcast Ausgabe 34 die durch Christian Schmidt ausgelöste Debatte fort. Was die Veteranen zuletzt gespielt haben, wird angesichts von Jörgs Erfahrungen mit der Diablo-3-Beta besonders ausführlich erörtert, gefolgt von einer Diskussion über die Zukunftschancen der Mobilespielgeräte 3DS und Vita. Außerdem gedenken wir der Geburt des Happy-Computer-Spielesonderteils vor 25 Jahren (… mit gespenstischen Parallelen zum “Beilagen”-Charakter der deutschen Wired).
Kultpower.de-Links zu unseren Blätterobjekten: Power Play 10/91 sowie Happy-Computer-Spieleteil 11/86 aus Anlass des anstehenden 25jährigen Jubiläums.
Neue Minecraft-Spieler sollten diese Lektüre nicht verpassen: Minecraftopia.com
Aufnahmedatum: 21.09.11
Besetzung: Anatol, Boris, Heinrich, Jörg und Winnie
01:00 Auf dem Weg ins Feuilleton? Debatte über die journalistische Qualität von Spieletests in deutschen Fachmedien (ausgelöst von Christian Schmidts Artikel auf SPIEGEL Online).
23:29 Impressionen von der Diablo-3-Beta.
34:02 Was (sonst noch) aktuell gespielt wird: Star Fox 64 3D (… führt zu einer spontanen 3DS-Grundsatzdebatte), Deus Ex: Human Revolution, Resistance 3, Minecraft, OGC Open.
1:03:27 Blättern in Happy-Computer-Spielesonderteil 11/86 und Power Play 10/91.
1:22:14 „Schalten Sie auch das nächste Mal wieder ein…“
Die Diskussion über die veränderte Situation im (nicht allein Spieletest-)Journalismus fand ich sehr interessant. Sie hätte gerne noch deutlich länger und in die Tiefe gehen können. Der Abschied von der Tarifbindung ist mittlerweile auch bei den Tageszeitungen in Mode, im Magazinjournalismus meiner Betrachtung nach schon weitgehend vollzogen. Aber die Veränderungen im Journalismus sind ein Thema, dem allein man einen kompletten Podcast widmen könnte.
Sehr netter Podcast, vielen Dank über die vielen Infos von Skyrim, wird sicher das Spiel des Jahres.
Juhu! 11.11.11 um 11:11 Uhr ist nicht nur Karnevalsbeginn, sondern auch Skyrim und … am Wichtigsten: Spieleveteranen-Podcast. 🙂
Bin schon in den Startlöchern.
Neeeeeeeeeeeein, ein Spieleveteranenpodcast ohne Boris ist kein Spieleveteranenpodcast!
Doch, in jedem Fall. Leider kam ich unglücklicherweise von meiner PR-Tour für Windows aus nicht gut genug ins Netz.
Wann kommt die nächste Folge?
Ja, wann kommt sie denn ???
der Frage schließe ich mich an – das Warten hat doch hoffentlich bald ein Ende … es gibt so viele Themen die kommentiert werden müssen! *gier*
Seid gegrüßte werte Videospielveteranen!
Leider habe ich erst vor kurzem auf verschlungenen Wegen von diesem Podcast gehört und muss sagen, dass ich schlichtweg begeistert bin, die Helden meiner Jugend im Podcastformat hören zu können. Leider ja erst – wie oben schon geschrieben – seit Ausgabe #13 (gibt es nicht vielleicht noch irgendwo die fehlenden Ausgaben zum herunterladen?).
Ihr ahnt garnicht, wie häufig mir beim Spazierengehen mit den Hunden in letzter Zeit Artikel aus der damaligen Happy Computer bzw. Powerplay ins Gedächnis kommen. Das waren noch Zeiten … damals mit Bard’s Tale & Co.
Ihr habt auf jeden Fall einen neuen Stammhörer.
Was die Wertungsdiskussionen und Spielspasswertungen angeht, so bin ich auch kein Freund einer abschließenden Zahl im Bereich von 0 bis 100. Ein grobes System (schlecht, ok und spitze) würde ich vorziehen, wobei ich auch gerade jetzt bei einem aktuellen Spiel hitzige Diskussionen (auch bei gamersglobal) erlebe, bei denen verschiedene Leute den Spielspass unterschiedlich definieren. Im vorliegenden Fall geht es insbesondere um die Fairness eines Spiels: Dark Souls.
Ich spiele das Spiel sehr gern. Es ist unterhaltsam und für mich das Spiel des Jahres! Mit weitem Abstand. Dabei bin ich kein Joypadakrobat, sondern nur ein ganz normaler mittelmäßiger Spieler. Für viele Spieler des Vorgängers ist es ein tolles Spiel mit einer durschnittlichen Wertung jenseits der 90%. Doch sowohl gamepro in einem Testvideo als auch der Tester von gamersglobal meckern über eine Unfairness des Spiels (die ich nicht erkennen kann) und werten das Spiel schlechter. In meinen Augen zeigen diese Beispiele eben auch, dass Tests sich wirklich überholt haben und eine Wertung am Ende nicht wirklich aussagekräftig ist. Im Video der gamepro wird von den vielen Toden gesprochen und von der unfairniss des Spiels, wobei man aber deutlich erkennen kann, dass der Spieler weder eine Lock-On Funktion nutzt, noch den Schild.
Aber ich will nicht zu viel zu dem Thema schreiben, da es ohnehin kaum jemanden interessieren dürfte. 🙂
@Boris:
Den verlinkten Artikel von Dir fand ich sehr gut und unterhaltsam.
Schau doch einfach hier auf dieser Webseite auf den Menüpunkt ‘Podcast’
Danke! Da hätte ich aber auch selber suchen können. 🙂
Gebts docn einfach zu, ihr daddelt alle Skyrim, MW 3 und BF3 und deswegen hat keiner Zeit. Ich könnts verstehen… ;D
Ein Stargast wäre mal wieder erfreulich.
Wann gibt es eigentlich Podcast-Nachschlag?
Leider ist unser Aufnahme-Termin am Freitag kurzfristig geplatzt, wird also leider noch ein paar Tage dauern.
Nach dem Artikel von Christian Schmidt hatte ich den neuen Podcast auch mit grosser Spannung erwartet. Die Diskussion ging leider die meiste Zeit darüber, ob Wertiungen noch sinnvoll sind. Andere interessante Aspekte, wie z.B. dass heutzutage ein grosser Teil des Contents von Praktikanten oder gleich von den Usern selbst kommt und dass bei 60 Euro für ein Vollpreisspiel vielleicht ein grösserer Bedarf für eine Kaufberatung da ist als bei einer Kinokarte, wurden kaum angesprochen. Ich hätte mir da etwas mehr Tiefgang gewünscht.
Ansonsten war es aber wieder ein sehr unterhaltsamer Podcast. Lustig fand ich besonders, wie Jörg im vorherigen Cast (zurecht) noch den Kopierschutz bei Diablo 3 als die Wurzel allen Übels verurteilt hat und diesmal das Spiel als die eine neue Offenbarung anpreist. Mir ist klar, dass das verschiedenen Themen sind, aber es ist bezeichnend für die heutige Zeit. Die Spieler werden gegängelt und eingeschränkt, wo es nur geht, aber solange das Spiel bzw. die Marke gut ist, gibt es Topwertungen und die Spieler akzeptieren alles.
Danke für den tollen Podcast. Freue mich schon genauso auf die nächste Folge, wie ich mich früher auf die nächste Powerplay oder Video Games gefreut habe!
Hallo liebe Spieleveteranen,
ich finde es echt gemein, dass Ihr erst so einen süchtig machenden Klasse-Podcast ins Leben ruft und dann einfach von mal zu mal die Dosis senkt. 🙂
Hab Euch Helden meiner Kindheit (neben Dem A-Team und den Ghostbusters) auf meiner kleinen Seite auch einen Beitrag gewidmet: http://ifreaks.de/cms/content.php?164-Spieleveteranen-Podcast
Ich hoffe Ihr seht mir die Nutzung Eures Logo’s und Eurer Fotomontage nach. 😉
Vielleicht bringt die kleine Hommage ja den eine oder anderen verlorenen Sohn zurück in den Kreis Eurer Zuhörer.
In diesem Sinne macht weiter so und das bitte bitte schnell! 🙂
Euer Marcus alias iFreak
Leider ist ein Kommentar bei der eigentlichen Folge, wo dieser Comment geplant war – https://www.spieleveteranen.de/archives/382 – nicht (mehr) möglich.
Dort wurde ja erstmals der neue Jingle von Chris präsentiert.
Echt gelungen, das musste mal gesagt werden.
Danke fürs erstellen und das versüßen beim Podcast hören.
Bin etwas hinten nach, da viele andere Podcasts ebenfalls gehört werden wollen.
Dafür ist in den kommenden Tagen/Wochen täglich der Spieleveteranen-Podcast an meinen Ohren.
Nur weiter so! 🙂
Unter “https://www.spieleveteranen.de/feed/podcast/” bekomm ich nur die Folgen ab 13 angezeigt… Könnte man das fixen?
Unser dynamisch erzeugter RSS Feed zeigt nur die letzten 20 Episoden aus technischen Gründen.
Blöd. Aber danke für die Info/Antwort…
Ja auch mein Lieblings Magazin seit es raus ist und ich kaufe es heute noch als einzigste Videospielzeitschrift. Ja das 3DS ist dem DS im Design zu ähnlich. Da hätte man was neues machen sollen. Wii U sieht die Konsole ja bisher auch aus wie die Wii. Jedenfalls fast. Aber wie dem auch sei ich spiele im noch super gerne Star Fox auf dem 3DS und fand das Interview von Nintendo echt klasse. Ansonsten habe ich mir Mario Kart 7 bestellt und bereue bisher überhaupt nicht den Kauf des 3DS, ganz im Gegenteil. Auch sonst schreibt Point&Click viel richtiges. Bin auch Multiformat Spieler. Habe außer dem 3DS noch mein SNES (werde ich nie abgeben), die Wii, die 360 und die PS3 sowie noch den Dreamcast und den GameCube. Na auf dem PC wird auch noch gespielt.
Na, Kollege funatic, ganz so streng muss man mit Boris nun auch nicht in’s Gericht gehen. Vielleicht ist er einfach ein bisschen enttäuscht und hat vom 3DS und den bislang dafür veröffentlichten Spielen etwas mehr erwartet. Was mich nicht wundern würde, denn es ging vielen Leuten so.
Ich bin selbst Multiplattformspieler (PC, Wii, DS, PS3, PSP, X360, selbst auf meinem 5 Jahre alten iMac zocke ich Ewigkeits-Perlen wie WarCraft 3, Civ IV und Baldur’s Gate), aber ich verzichte bis auf weiteres auf den 3DS.
Der DS ist nicht nur meine absolute Lieblings-Spieleplattform der gerade zu Ende gegangenen bzw. gehenden Handheld- und Konsolengeneration (ich habe mehr als 100 Spiele für dieses großartige Gerät gekauft), sondern auch nach fast 7 Jahren auf dem Markt immer noch verdammt erfolgreich. Bis Ende 2011 wird er knapp 150 Millionen mal verkauft worden sein.
Der 3DS bietet bessere Grafik und eine 3D-Funktion. Beides benötige ich nicht wirklich, die Spiele-Bibliothek ist für mich wie immer entscheidend. Der Bibliothek gebe ich noch 1-2 Jahre bis auch der 3DS wie alle anderen Plattformen für mich mit meinem extrem breiten Spielegeschmack (TBS/RTS, JRPG/WRPG, p&c adv/action adv, eco sim/building sim) unweigerlich unverzichtbar wird… 😉
Derzeit reichen mir persönlich selbst das (offensichtlich großartige) Ocarina-Remake, das bald erscheinende Tales of the Abyss und das angekündigte Paper Mario nicht. Da muss noch a bisserl mehr her, um mich endgültig von der JRPG-Monsterplattform DS wegzulocken.
Ich denke viele Leute haben sich den 3DS einfach zu früh zugelegt und sind jetzt ein bisschen enttäuscht.
So wie Nintendo selbst vermutlich auch. Ich bin erstaunt, wie viele Fehler diese sonst äußerst clevere Firma (neben Blizzard m.E. sogar die cleverste in diesem Business) bei der Entwicklung und Veröffentlichung des 3DS gemacht hat:
– zu teuer und zu früh veröffentlicht
– 3D-Akzeptanz bzw. -Wunsch im Massenmarkt überschätzt
– Verlockungs-Potential der eigenentwickelten Start-Sequels Pilotwings Resort und Nintendogs/cats überschätzt
– dem DS optisch viel zu ähnlich (90% der “Mainstream”-DS-Kunden werden wahrscheinlich nie wissen, dass der 3DS für Nintendo eine neue Handheld-Generation darstellt und nicht einfach eine vierte Variante des DS)
– Pokémon Black/White erschien vor knapp einem Jahr für den DS und hat sich bislang mehr als 12 Mio. mal verkauft – dieses Spiel wäre DIE perfekte “Killer-App” für den 3DS gewesen
——
Zum Podcast selbst: Mal wieder eine sehr nette Diskussion. Macht immer wieder Spaß, den Herren zuzuhören. Danke dafür.
Übrigens – und auch in Zusammenhang mit der Starfox/3DS-Diskussion interessant: Nintendo hat diese Woche ein Interview mit Winnie Forster zum Thema Starfox veröffentlicht. Enthält ein paar nette Anekdoten
http://www.nintendo.de/NOE/de_DE/news/2011/star_fox_64_3d_weckt_erinnerungen_bei_publizist_winnie_forster_45004.html
In diesem Zusammenhang von mir mal ein herzliches Dankeschön an Winnie für das (Mit-)Begründen meiner – neben PC-Player – ewigen Lieblings-Spielezeitschrift MAN!AC (heute M! Games). Es ist die einzige Spielezeitschrift, die ich auch heute noch gerne lese.
@nintendohater aka boris
ich habe dich über die jahre eigentlich als kompetenten und neutralen schreiberling kennengelernt aber ich muss ganz ehrlich sagen das mir dein nintendogebashe langsam aber sicher auf den…zeh geht. nintendo hat beim 3DS, was den spielesupport angeht, gepennt! keine frage und das verärgert zurecht viele fans ABER bis weihnachten stehen jetzt wirklich viele gute games in den startlöchern und die spiele die bis jetzt erschienen sind sind bei gott nicht schlecht. auch deine probleme mit dem 3D-effekt sind für mich nicht nachvollziehbar. wenn ich den 3DS abends im bett vor mir habe und starfox spiele funktioniert der effekt wunderbar und zwar auch bei benutzung der schultertasten. ich weiss ja nicht wie du an deinem 3DS rumreisst aber bei normaler benutzung gibt es keine probleme mit doppelbildern. wenn dich der 3D-effekt so stört dann schalte ihn doch aus! ja ich hör schon den aufschrei “was ausschalten wofür brauch ich dann nen 3DS!?”. nun die spiele sind auch ohne den 3D-effekt gut und sehen schick aus. die ganze 3D-geschichte ist meiner meinung nach eh überbewertet aber ein pilotwings, zelda ocarina of time, ridge racer 3ds, street fighter 4, dead or alive und eben star fox sind doch ohne zweifel gute spiele. warum soll man mit denen keinen spass haben können nur weil man den 3D-effekt ausschaltet? was mich aber richtig geärgert hat war das du auch über die PSP-vita herziehst: keine richtigen “spiele” soll es bisher für die vita geben. also sorry aber jeder der sich halbwegs mit der materie auseinandersetzt weiss das zum release mit uncharted: golden abyss, blaze blue, ridge racer, virtua tennis 4, katamari damacy oder formel 1 2011 ein paar wirklich gute spiele bereit stehen. und das waren lange nicht alle titel die zum start angeboten werden. da nutzt der kurze hinweis “es könnte sein das vielleicht nur bei dieser messe keine interessanten titel zu sehen waren” auch nichts denn ich unterstell mal das du sehr wohl informiert bist welche titel sony zum start bereit hält. alles in allem bleibt bei diesen kommentaren immer der fade beigeschmack der PR-abteilung da auffällig oft sony und nintendo ziel deiner kritik sind. zum lahmen lineup der kinect wird z.B. kein wort verloren. versteh mich nicht falsch du sollst keinen hersteller mit samthandschuhen anfassen und wenn es kritikpunkte gibt sollen diese auch angesprochen werden doch mich als “multiplattformspieler” ärgern und nerven solch einseitigen kommentare nur noch.
Dann hör dir doch mal bitte alle Podcasts an, denn ich habe dem 3DS sehr lange die Stange gehalten und vor dem Release viel gelobt. Aber inzwischen ist klar, daß Nintendo hier sein goldenes Händchen verloren hat.
da kannst du aber dir sicher sein das ich all eure podcasts anhöre! und zwar mit grosser begeisterung. 🙂 die grossen lobesyhymnen von dir hab ich zwar nicht mehr im hinterkopf aber vielleicht verwechsel ich dich da auch mit dem alten 3DS-nörgler lenhardt. ich glaub deine kritik war einfach der tropfen der das fass bei mir zum überlaufen gebracht hat weil ich die dauerhafte und teils schadenfrohe kritik nicht nachvollziehen kann. der 3DS wird ja schon als augenkrebsverursachendes monster dargestellt für den es nur zwei spiele gibt…und die sind auch noch schlecht! ich würde mir auch 3-4 “must-have-titel” mehr wünschen aber alles ist an dem ding jetzt auch nicht schlecht. die “bewegungssteuerung” ist ja nur optional also kann man sie abschalten und mit 3D-effekt spielen oder sie nutzen und dafür den 3D-effekt ausschalten. wie gesagt 3D halte ich in allen bereichen (kino, TV, handheld) für überbewertet und höchstes als gimmick aber keinesfalls als kaufgrund einsetzbar. von daher lag der grosse fehler von nintendo wohl darin auf diesen effekt als hauptmerkmal zu setzen. trotzdem gibt es gute spiele für das gerät und ich bin mir sicher das du an starfox auch im “2D-modus” deinen spass hättest. mal sehen wie sich die PS vita verkauft. vielleicht liegt es gar nicht so sehr am 3DS sondern vielmehr am markt, das sich klassische handhelds, apple sei dank, nicht mehr so gut verkaufen wie früher. man wird sehen.
Warum ich fast keine Magazine mehr lese?
> Sie sind zu austauschbar geworden.
> Meist sind Tests eher nur Feature-Aufzählungen mit austauschbaren Namen
> Schreibstil ist stark gesunken.
> Irgendwie seelenlos
Warum hab ich PC-Player, Powerplay, ASM und Happy Computer gelesen?
> Guter Schreibstil
> Tests waren noch wirklich Tests
> Selbst in Tests wurde immer über den Testrand gelblickt.
> Die Magazine hatten eine gute Mischung aus Kernbereich und Randbereichen.
> Die Magazine hatten eine Seele.
Auch ich (34, Schneider CPC bis Windows 7, PC Player von Anfang bis Ende) möchte was zur Schmidt-Spiele-Feuilleton-Spielzeit-Testzeit-Diskussion beitragen:
Ich finde es wirklich arm, die Krise des Spielejournalismus allein mit Zeitmangel zu begründen.
Weder ist das eine wirklich erschöpfende Entschuldigung noch sind Spiele der einzige Test-Gegenstand der viel Zeit erfordert.
Es mag ja sein, dass ein Kritiker einen Film in 2 Stunden in seiner Gesamtheit erfassen kann – wenn man mal boshafterweise jedwede Recherche (wir reden von Journalismus, nicht vom Nachplappern von Presse-Mappen!) mal einfach untern Tisch fallen lässt.
Aber was ist denn bitte mit Literatur? Ich behaupte mal dass pro Zeiteinheit mehr Bücher als Spiele erscheinen und dass die erschöpfende Inspektion (Durchlesen) vieler Bücher wenigstens so lang dauert wie das testmäßige Erkunden eines Spiels.
Oder Autos!
Ein Auto zeigt seigt seinen wahren Charakter womöglich erst nach vielen Tagen / Kilometern und seine Zuverlässigkeit und Beständigkeit erst nach Jahren.
Und das bringt mich aber zum eigentlichen Grund meines Posts:
Der Autojournalismus zeigt mustergültig, dass a) erbsenzählerische Tests scheinbar ganz besonders ein deutsches Problem und b) eine interessantere Alternative nicht nur möglich ist sondern sehr erfolgreich sein kann.
Deutscher Autojournalismus erschöpft sich leider ebenfalls in Feature-Listen (Hubraum, PS/kW, Radstand, Kofferraumvolumen mit/ohne Umklappen der asymmetrisch geteilten Rücksitzbank, Gänge, Drehzahlen, Verbrauch, Motor- und Getriebevarianten, etc.)
Die Alternative: “Top Gear” von der BBC!
Das weltweit erfolgreichste TV-Magazin zum Thema (350 Zuschauer weltweit!) meidet Feature-Listen wie der Teufel das Weihwasser und vermittelt stattdessen Hintergründe und vor allem “das Gefühl” und “den Spaß” eines getesten Autos – unter absichtlicher Auslassung sämtlicher technischen Daten.
Auch dort gibt es das Problem des “in jeder messbaren Hinsicht verbesserten Nachfolgers” wie Spielejournalisten es ständig haben.
Nur trauen sich die Redakteure bei “Top Gear” auch gerne mal, einen neuen, verbesserten Sportwagen in Grund und Boden zu verreißen, wenn er vor lauter Verbesserungen seine Seele verloren hat.
Da gibt es die “Cool Wall” wo auch mal französische Kleinwägen die prestigeträchtigsten Nobelkarossen hinter sich lassen, weil letztere einfach keinen Charme haben oder es “zu sehr versuchen” und damit mehr peinlich als cool wirken.
Da wird gnadenlos und mit frecher Ehrlichkeit parteiisch, polemisch und subjektiv beurteilt und argumentiert – was wesentlich besser funktioniert als ein möchtegern-objektiver Ansatz!
Da gibt es Challenges, in denen das Abenteuer *mit dem Auto* im Vordergrund steht statt das Auto selbst und seine Eigenschaften.
Da gibt es (oft völlig fachfremde) Gäste, deren Beziehung zum Auto angesprochen wird und die dann einen klienen Wettkampf bestreiten müssen.
Da werden gebrauchte Autos eines bestimmten Budgets miteinander verglichen – mit all ihren technischen Unzulänglichkeiten.
…und plötzlich kann die Diskussion von Autos (die mich persönlich eigentlich nicht die Bohne interessieren) unglaublich spannend, lustig und fesselnd werden.
Ich fordere also jeden deutschen Spieleredakteur auf, mal eine deutsche Autotest-Zeitung zu lesen und sich danach ein, zwei Folgen “Top Gear” anzukucken.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Ansätzen sollte selbst dem betriebsblindesten Zeigen, was genau im Spielejournalismus falsch läuft.
MfG
Hori
Chris Hülsbeck mal wieder einzuladen zum nächsten Podcast wäre eine wirklich gute Idee. Finde das Thema mit Bewertungen schon interessant nur ist es nicht mittlerweile so das sich die meisten die Videoreviews auf Gametrailers oder IGN anschauen? Zum 3DS habe ich auch noch mal Starfox gespielt. Würde es auch nur in 2D spielen weil es einfach besser ist. Das Spiel hat zwar einen Super 3D Effekt aber zum spielen taugt der nicht so viel. Selbst Nintendo USA spielt in 2D: http://www.youtube.com/watch?v=dutu_asI5Ik&feature=player_embedded
Sonst finde ich den 3DS klasse. Nintendo Video jede Woche neue 3D Clips kostenlos das ist schon ungewöhnlich und auch viel besser als mit flackender Shutter Brille vom dunklen 3D TV zu schauen! Mässig ist das kaum gute Download Spiele bisher da sind. Und es auch an guten Spielen mangelt. Aber das Starfox Remake macht mir jedenfalls viel Spaß das in viel besserer Grafik in 2D zu spielen!
Starsiege Tribes Online!!! =P
– ein gutes/schlechtes Spiel erkennt man in der Regel schon in unter 60 Minuten. Würde sogar sagen, wenn ein Spiel nicht in den ersten 30 Minuten fesseln kann, dann lohnt sich das Weiterspielen nicht.
– man soll ja nicht oberflächlich testen, aber unterhaltsam schreiben. Dazu benötige ich nicht eine Aufzählung aller Features, sondern muss zum Kern des Spiels vorstoßen, den speziellen Charakter ausarbeiten.
Guter Podcast, wie immer. Allerdings zu wenig Retro diesmal.
Ich wollte zum Thema Zeitschriften anmerken, dass es schonmal ein Magazin ohne Wertungssystem gab´. Es nannte sich Top Aktuell und hat es auf sage und schreibe 3 Ausgaben gebracht. Ich habe mir damals alle 3 Ausgaben gekauft und war von ungewöhnlichen Stil der Zeitschrift angetan.
Die Cover kann man hier sehen:
http://www.kultboy.com/Top-Aktuell-Zeitschrift/33/
Macht weiter so
Ich höre mir lieber unterwegs Spielepodcasts an. Da werden Reviews wenigstens ausdiskutiert und man hat somit nicht die alleinige Meinung des Testers vor Augen.
Teilweise bin ich bei euch in der Meinung beim 3DS. Aber Starfox macht auch in 2D noch richtig doll Spaß. Das mit dem Circle Pad ja ist ja langsam erst der Fall das sich Nintendo wieder um Core Spiele und Spieler kümmern möchte und Entwickler für solche Spiele genug Buttons etc haben müßen wird wohl wirklich über kurz oder lang eine geänderte Hardware erscheinen…. Das Circle Pad denke wird für einige sogenannte Hardcore Titel wohl ein Muß sein.
Ups: Sorry, Ergänzug vor dem eigentlichen Post gepostet; hier ist er:
Liebe Veteranen,
danke für den klasse Podcast. Eine Bemerkung zur Diskussion der Kolumne von Christian Schmidt: Ich denke, Winnie Foster spricht einen wichtigen Punkt an, wenn er mahnt, dass man verschiedene Arten von Spielen anhand verschiedener Kriterien besprechen muss. Christian Schmidts Plädoyer für ein Computerspielefeuilleton – das ich mit Blick auf künstlerisch wertvolle Spiele durchaus für berechtigt halte! – ist insgesamt viel zu undifferenziert. Auch Anatols Bemerkungen haben mich wie immer überzeugt. Allerdings eine Ergänzung zu der Diskussion um die Interessen von SPON. Bei Einestages arbeitet eine ganze Menge ehemaliger GEE-Redakteure – aber die haben mit der Entscheidung, diese Kolumne zu veröffentlichen, m.E. gar nichts zu tun gehabt. Ich sehe nicht so recht, inwieweit sich SPON als Computerspielefeuilleton zu profilieren versucht hätte.
Best,
Dr.D
Eine Ergänzung noch: Ich bin insgesamt doch etwas irritiert, was ihr hier unter Feuilleton fasst. Und Gee WAR nahe dran und dass es die in der Form nicht mehr gibt hat nichts mit den Verkaufszahlen zu tun, sondern mit Entscheidungen der Verlagsführung.
Und Winnie: Es stimmt, da kommt zuwenig in der FAZ und SZ. Aber z.B. haben sie m.E. Anfang September in der SZ einen guten Beitrag zu Deus Ex: Human Revolution gehabt!
Best,
Dr.D
Was mir noch wesentlich besser als Minecraft gefallen hat ist Terraria. Das ist in 2D und mischt Elemente von Minecraft mit Spielelementen a la Metroid und Zelda. Ich mags mehr, weil es sich mehr wie ein Spiel anfühlt und trotzdem so offen ist. 🙂 Gibts über Steam.
Moin!
Also ich fand die besprochene Bandbreite mal wieder sehr gut.
Dazu die mittlerweile erstklassige Klangqualität und meine generelle Begeisterung, dass Ihr seit mittlerweile 2.5 Jahren “online” seit!
Ist doch immer wieder herrlich wenn eine neue Folge erscheint.
Mal liegen einem die Themen mehr, mal weniger.
Das macht es doch aus und mir z.B. sind Themen wie der SPON-Artikel
1.000x lieber als die gedruckte, 10. Preview auf Ego-Shooter XYZ, der in 2014 erscheinen soll.
Gruss,
Holger aus Hamburg
Gute Länge, gute Qualität und überwiegend gute Themen. Winnie hat, glaub ich, so gut geklungen wie noch nie, so dass ich es schade fand, dass er stellenweise so still war.
Eure Kommentare zum Spielejournalismus fand ich insgesamt aufschlussreich, nur kurz vor Schluss sind sie fast ein wenig zu sehr in gegenseitiges Schulterklopfen abgedriftet. Bezüglich des Zeitaufwands stehen Spiele aber nicht ganz alleine da, zumindest Literatur müsste diesbezüglich doch vergleichbar sein, oder?
Die Ausführungen zur Diablo-III-Beta haben mich dagegen als einziges richtig gelangweilt. Nichts, was es nicht auch woanders erfahren hätte, nur einer der Veteranen hatte was dazu zu sagen und das Spiel selbst interessiert mich auch nur mit Vorbehalten.
Der restliche Podcast war gewohnt gut. Gäste vermisse ich allerdings überhaupt nicht, die Stammbesetzung reicht mir völlig.
Zwei Themen, die ich dafür wirklich ein wenig vermisst habe, waren die Listenstreichung von Doom und die Wiederveröffentlichungen von Ultima und Wing Commander auf GOG.
Um die 3DS-Diskussion mal zusammenzufassen:
* 3D taugt nur, wenn man das 3DS als “Tabletop” nutzt
* als Tabletop sind die Schultertasten unbenutzbar
* als Tabletop ist die Bewegungssteuerung unbenutzbar
daraus folgt:
=> man braucht das Knubbeldings als Ersatzsteuerung!
Aber warum hat das Knubbeldings eine Batterie, statt ein Netzteil
und warum hat es Schultertasten?
Nintendo macht gerade merkwürdige Sachen!
Moin moin allerseits,
ich schätze diesen Podcast normalerweise sehr, habe mich aber diesmal speziell über die Diskussion “Schmidt und die Folgen” in den ersten 20 Minuten mehr als gewundert und geärgert. Offenbar herrscht auch in dieser Runde die Meinung vor, dass SpieleJOURNALISMUS mit SpieleTESTEN gleichzusetzen ist, und alles was nicht Test ist bedeutet automatisch (und abwertend) “Feuilleton”. Genau dieser Irrglaube ist es doch, den Christian Schmidt absolut zu Recht anprangert, auch wenn es (zugegebenermaßen) auch in seinem SPON Artikel etwas verklausuliert ausgedrückt hat. Wenn (offensichtlich) ein Großteil der sich selbst so bezeichnenden Spiele-Fachjournalisten nicht begreift (begreifen kann), dass eine journalistische Beschäftigung mit dem Medium “Computer- und Videospiele” mehr sein MUSS als das reine, ewige, formalisierte Besprechen von Neuerscheinungen und deren technischen Features, gerne auch mit 5 Jahren Vorlauf vor der Veröffentlichung, dann ist ihnen nicht mehr zu helfen.
Ich würde mich selbst mal als einen mehr oder weniger reifen 44jährigen Erwachsenen bezeichnen. Meine erste Konsole in den 70ern war ein “Pong”-Telespiel und ich habe die Happy-Computer schon gelesen, als sie noch Hobby-Computer hieß. Wahrscheinlich gab es in den vergangenen ungefähr 30 Jahren keine Woche, in der ich nicht in irgendeiner Form mit Joystick oder Maus spielend Zeit vor einem C64AtariStPCGameboyIPhone verbracht habe. Ich bin also definitiv auch ein “Spieleveteran”. Heutige Spielezeitschriften oder besser gesagt deren Redaktionen schreiben aber an mir und meinen Spieleerfahrungen vorbei. Natürlich ist es interessant zu wissen, was an Neuerscheinungen ansteht. Ich möchte dann aber auch von den “Journalisten” nachvollziehbar geschildert bekommen, welche Spielerfahrung mich in dem betreffenden Titel erwarten und nicht, ob die Textur des mit dem 5. DLC eingeführten neuen Waffenmodells eine Spur zu sehr ins Graue geht oder die Grafik leider nur auf dem technischen Stand von vor zweieinhalb Monaten und somit völlig veraltet ist.
Liebe Fachjournalisten, schreibt doch bitte ÜBER Spiele, Spieler, Spielerlebnisse, Spielgeschichten, Spielgeschichte. Schreibt über Hintergründe, nicht Oberflächen. Nehmt Euer eigenes Medium ernst, nur dann habt Ihr auch eine Chance, ernst genommen zu werden. Nehmt aber auch endlich Eure Leser ernst. Schmidt hat mir in der Gamestar regelmäßig entsprechende Artikel geliefert. Und mir ist eine halbe Seite von ihm hundert mal lieber als die ewigen “Schnürsenkelfarbe des neunten spielbaren Charakers in Diablo 3 endlich enthüllt” 20 Seiten Titelstory, die uns verbliebene erwachsene Printmagazin-Leser in den vergangenen Jahren immer und immer wieder und zunehmend entnerven.
Und mit Verlaub: Solche Aussagen wie in diesem Podcast, dass es die armen Spieleredakteure ja so viel schwerer haben als die Kollegen aus anderen Kulturressorts, die sich mal eben schnell für 2 Stunden gemütlich ein Theaterstück oder einen Film anschauen und dann auf der Heimfahrt in der U-Bahn ihre Rezensionen abfassen – sorry, aber das ist nun aus meiner Sicht kompletter Blödsinn. Vernünftige Artikel verlangen vernünftige Recherche, und die dafür nötige Zeit wird vom Thema und den Inhalten vorgegeben, nicht vom Medium.
Vielleicht gibt es in der Tat keinen Markt für eine Publikation, die weniger auf Tests und mehr auf Background setzt (die meiner Meinung nach sehr gute [Ple:] hat es ja leider auch nur kurz gegeben, “Retro” ist thematisch stark eigeschränkt). Wenn das so ist: schade, aber so be it. Nur liebe und (im hier vorliegenden Fall ist das wirklich ernst gemeint) geschätzte Redakteure: Redet Euch nicht mit der Einstellung heraus “das machen wir so, weil wir es machen müssen und wir müssen das so machen, weil wir es immer so gemacht haben”.
Ein ansonsten wohlgesonnener Stammhörer
Lieber STSdigger,
dein Beitrag ist mit das klügste, was ich (39/Redakteur einer Tageszeitung) bislang zur Schmidt-Kontroverse gelesen habe. Und ich habe das Gefühl, dazu wirklich alles gelesen zu haben.
Ich verstehe nicht, warum so viele Diskussionsteilnehmer ein Heft als monolithischen Block ansehen. Die Edge zeigt im Großen und die M! durch ihre Rubrik „Nachspiel“ im Kleinen, dass es ein Nebeneinander von faktenlastiger Kaufberatung und meinungslastiger Reflexion – in der Diskussion verkürzt als „Test“ und „Feuilleton“ bezeichnet – zum Vorteil des Ganzen geben kann. Wie die Gewichte zwischen beiden verschoben werden, ist eine Frage von Neigung, Verkaufserwartung und/oder Personal-, Finanz- und Zeit-Ressourcen.
Wie sehr einem Test wegen der Aktualitätszwänge, denen er unterworfen ist, sprachlich-inhaltliches Schema F zu verzeihen ist, welche Wertungsphilosophie dahinter steckt bzw. in welchen Formen die nachträgliche Einordnung von welchen Spielen zu geschehen hat, und ob sich Test und Reflexion mischen oder ergänzen sollen – all das sind sehr wichtige, aber eben nachrangige Fragen.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Kommentare der gesammten Altherren-Runde sehr wohl von Belang waren. Allein die Abhandlung „Wertung und Zeit“ von Boris war ausgesprochen erhellend. Und bei Anatols halb verstecktem Bekenntnis, nach Jahren der klassischen Spieletests die Schnauze voll gehabt zu haben, dürfen wir uns einen nickenden Christian Schmidt vorstellen.
Gruß an alle, die hier reden und schreiben
Spielejournalismus hat mindestens zwei Hauptfunktionen: Informieren und Unterhalten. Ein kommerziell tragfähiger Spielejournalismus konnte sich in der Prä-Internet-Ära entwickeln, weil die Informationsbeschaffungskosten für den individuellen Käufer zu hoch waren und es Sinn machte für diese Aufgaben Spezialisten dazwischenzuschalten. Die Zeitschriften übernahmen diese Aufgabe. Dieses Standbein ist inzwischen internetbedingt im Begriff wegzubrechen.
Bleibt noch die Funktion “Unterhalten”. Und da muss ich sagen, enttäuschen mich – genau wie es auch C. Schmidt sieht – so gut wie alle Spieleberichte der einschlägigen Online- und Printgazetten. Wenn überhaupt lese ich nur noch den Fazitkasten o. ä. Der Rest wird übersprungen. Einigermaßen geistreiches und gehaltvolles Geschreibsel über neue Spiele muss man mit der Lupe suchen. Am ehesten findet sich sowas noch bei Telepolis: http://www.heise.de/tp/inhalt/game/default.html
Die Idee, dass sich der Spielspaß mehr oder weniger allgemeingültig durch Testprozeduren feststellen ließe, ist eh skeptisch zu betrachten, wenn man nicht gerade ein kritikloser Alleskonsument ist: https://www.gamersglobal.de/news/39981/user-meinung-spielspass-ist-keine-eigenschaft-eines-spiels
Ich wollte im Podcast nicht meine lange Litanei durchkauen, die ich vor zwei Jahren in meinem damaligen Blog veröffentlicht habe – aber jetzt ist ein Verweis darauf vielleicht angebracht. Vorsicht, alleine das Vorlesen des Artikels würde sicherlich eine Weile dauern: http://www.dreisechzig.net/wp/archives/1802 (gegen Ende findet sich eine kurze Version die nahezu prophetisch diesen Kommentar von STSdigger zusammenfasst).
Ah sehr interessanter Blogbeitrag, leider reicht umfangreich ;-). Werde ich aber in einer stillen Stunde mal komplett lesen.
Lieber Boris Schneider,
es würde mich interessieren, ob Ihr Beitrag damals auch zu einem ähnlichen Aufschrei von noch aktiv schreibenden (Ex-)Kollegen geführt hat wie im Fall von C. Schmidt. Seine Bühne „Spiegel online“ war natürlich größer respektive öffentlicher als es ein Blog sein kann, das ist mir klar. Auf der anderen Seite könnte ich mir vorstellen, dass man sich in dieser vermutlich doch zahlenmäßig überschaubaren Gruppe professioneller Spieleredakteure schon sehr genau gegenseitig auf die Finger bzw. Tasten schaut (Einschub mit einer kleinen, aber irgendwie bezeichnenden Anmerkung: OpenOffice, mit dem ich diese Zeilen schreibe, bekrittelt in seiner Rechtschreibkorrektur das Wort „Spieleredakteure“, und schlägt stattdessen u.a. „Feuilletonredakteure“ als Alternative vor).
Eine für mich, meinen Geschmack und meine Bedürfnisse vernünftige Form der Spielekritik (wenn auch nur für iOS-Titel) finde ich z.B. auf der Seite appspy.com. Hier wird von 1 (bad) bis 5 (great) bewertet, ohne Zwischenstufen. Jedem Test sind pro und contra vorangestellt. In kurzen Videos wird über das Spiel gesprochen, während man dem Tester beim Spielen beobachten kann. Jedes Video endet mit dem Satz (und jetzt kommt’s): „We review, you decide“. Absolut brillant und korrekt, denn das bedeutet ja nichts anderes als „So, das ist meine Meinung als jemand, der die Chance hatte, das Spiel vor Dir zu spielen. Die Gründe, warum ich es mag (oder nicht mag) habe ich Dir genannt. Du hast gesehen, wie es bedient wird. Jetzt musst Du für Dich selbst entscheiden, ob es etwas für Dich ist oder nicht“. Wunderbar, genau das will ich. Ich muss nicht mit dem Redakteur übereinstimmen, sondern will in die Lage versetzt werden, aufgrund seiner Beschreibung eine eigene Entscheidung zu treffen. Ein solches Beispiel gab es übrigens auch in diesem Podcast: Jörg Langer kritisierte heftig (aus der Erinnerung heraus mit den Worten „Das ist schlechtes Gamedesign“) die Tatsache, dass er in Deus Ex 3 zur Mitte des Spiels bereits komplett nach seinen Wünschen aufgelevelt war. Für mich hingegen ist das ein absolutes „Pro!“ Argument, denn ich hasse es, wenn ich über Stunden, Wochen, Monate darauf hinspiele, eine bestimmte Fertigkeit zu erhalten, diese dann aber nur noch 2 -3 mal einsetzten kann, weil das Spiel kurz danach durchgespielt ist.
Wenn es um eine Kaufentscheidung geht, brauche ich jetzt als Leser noch einen Hinweis, ob das Spiel auf meinem PC läuft oder nicht. Allerdings scheint es mir so, dass die Lage heutzutage wesentlich entspannter ist als noch vor einigen Jahren, denn in irgendeiner Form wird man vermutlich fast jedes aktuelle Spiel zum Laufen bringen, notfalls mit Abstrichen bei der Grafik. Abstriche die hingenommen werden, wenn das Spiel an sich es wert ist, gespielt zu werden.
Noch ein abschließender Gedanke: Es wurde in der Diskussion um eine mögliche andere Ausrichtung von Spielezeitschriften immer wieder eingeworfen, dass es dafür zu wenig Leser und somit zu wenig Käufer gäbe, somit die wirtschaftliche Basis fehlt. An dieser Einschätzung habe ich zumindest Zweifel. Die Zeitschriftenregale in den Geschäften quellen über. Zu (fast) jedem Thema scheint es Gedrucktes in allen erdenklichen inhaltlichen Qualitäts- und Detailstufen zu geben. Nur für Spiele und Spielekultur soll das nicht möglich sein? Das fällt mir schwer zu glauben. Wenn es sich lohnt, mit einem Heft wie „Making Games“ ein Fachmagazin für Spieleentwickler aufzulegen, soll das mit einem (meinetwegen auch „feuilletonistisch“ aufgemachten) Heft für eine erwachsenere Leserschaft mit einem stärkeren Wunsch nach „hintergründigeren“ Reportagen nicht möglich sein? Grade die Generation, die sich für solche Reportagen interessiert ist es doch, die auch heute noch mit Begeisterung eine Zeitschrift in die Hand nimmt, zusätzlich zu dem, was das Internet bietet (z.B. die sehr empfehlenswerten Seiten bzw. Podcasts http://www.brainygamer.com oder http://www.experiencepoints.net). Und ein paar mehr in Ehren ergraute Spieler als Game Developer wird es doch wohl geben, oder?
Grüße aus Hamburg
STSdigger
Nein, der Aufschrei war nicht ganz so laut, aber der eine oder andere hat mir die Tirade übel genommen. Von Petra Fröhlich (PC Games) gab es eine kluge Antwort, die sie dann auch teilweise für ihre Antwort auf Spiegel Online recycled hat. Einfach die Artikel drum herum lesen.
Die Gee ist als großes Beispiel doch erst kürzlich gescheitert – und man munkelt, dass sich auch nur die Edge deswegen halten kann, weil sie von anderer Stelle her subventioniert wird.
Ich war – wie anscheinend manch anderer hier – von der SPON-Diskussion im Podcast ziemlich enttäuscht. Auf die m.E. wesentliche Frage wurde in keiner Weise eingegangen: Sind Spiele Produkte, die auf ihre Funktionsfähigkeit hin geTESTET werden sollten, oder eher Kunstwerke, zu denen dann REZENSIONEN bzw. KRITIKEN zu verfassen sind. Wie Joerg in irgendeinem Podcast (weiß gerade nicht, wann) vor geraumer Zeit einmal im Zusammenhang mit einer “Früher-war-(auch-nicht)-alles-besser?”-Diskussion erwähnte, hat sich hier im Medium Computerspiele einiges getan. In den 80er/90er Jahren landeten durchaus Spiele in den Regalen, die tatsächlich unspielbar waren, also schlichtweg nicht funktionierten.
Vor derlei Mangelware zu warnen, war lange Zeit eine wichtige Funktion des Spielejournalismus, daher wurden Spiele lange Zeit eben auch berechtigterweise eher “getestet”. Aber aus diesem Stadium ist die Branche doch längst herausgewachsen!
Nirgendwo habe ich eine Erklärung gelesen oder gehört, wieso Spiele als Medium so “anders” zu besprechen sein sollen als Filme, Musik, Bücher usw. (wird übrigens alles nicht geTESTET, und bei dem Gedanken an Film-, Musik-, oder Büchertester, wird hoffentlich nicht nur mir Angst und Bange). Wenn Winnie als jemand der Bücher nicht nur schreibt, sondern auch verlegt, auf die Spieldauer als “Alleinstellungsmerkmal” verweist, dann bin ich, gelinde gesagt, überrascht. Dass die einzige Alternative zu pedantischen Funktionsüberprüfungen nun völlig intellektuell verschwurbelte Texte sein sollen, ist ein weiterer Aspekt der Diskussion, der mir nicht einleuchten will. Hier möchte ich, nur als Beispiel, mal auf den Filmkritiker Roger Ebert verweisen: Der rezensiert seit Jahrzehnten Filme, ob Sommerbluckbuster oder Arthousekino, gibt sogar Wertungen ab, und seine Kritiken lesen sich spannend, lassen durchaus große Sachkenntnis durchscheinen, sind aber auch für mich, als Nichtfilmwissenschaftler, verständlich. Wieso soll das bei Spielen nicht möglich sein?
http://www.dreisechzig.net/wp/archives/1802 Hätte ich doch im Podcast erwähnen sollen. Falsche Zurückhaltung…
Ein Spiel musst du erstmal Kaufen (40-70 Euro vs 7 Euro Kino oder 15 Euro DVD/BR). Dann musst du das Spiel installieren, es bedienen, dich aktiv mit dem Spiel auseinandersetzen. Ein Film, Buch, CD etc. kann man relativ einfach konsumieren. Das ist beim Spiel nicht so einfach, weil man es unter Umständen garnicht durchspielen kann, weil es vielleicht zu schwer ist, zu viele Bugs hat, nach 10 Stunden langweilig wird etc. pp. Alleine deswegen kann man IMO passive Medien (Film etc.) nicht mit aktiven (Spiele) vergleichen. Und es macht natürlich auch einen Unterschied ob man ein kostenloses Flash spiel oder ein Millionenschweres Vollpreisspiel testet. Natürlich ist aber Spiele journalismus hauptsächlich Testen, weil darum gehts.
Außerdem hätte ich gerne auch bei Medien die so sackteuer sind wie PC und Videospiele, dass ich einen ausführlichen Test bekomme. Man will ja nicht die Katze im Sack, käuft sich auf Verdacht ein Spiel auf Steam und sitzt dann drauf, wenns keinen Spaß macht, weil mans nicht verkaufen kann. Gerade heute sind Tests umso wichtiger, wegen der Bindung an den Hersteller und son Kopierschutz Quatsch. Früher konnte man noch alles loswerden, was einem nicht gefallen hat. Heute ist das nicht immer so einfach.
Einspruch! Genau das ist doch der Diskussionspunkt: Spielejournalismus ist eben nicht „natürlich hauptsächlich Testen, weil es darum geht“. Viele Spielejournalisten sind in Wahrheit Spieletester, weil sie selber glauben oder es von ihren Redaktionsrichtlinien vorgeben bekommen, dass Testen (noch dazu nach formalisierten und unter Abarbeitung von festgelegten Kriterien) die wesentliche, einzig relevante Ausdrucksform ihres Berufs ist. Das ist sie aber offensichtlich – die entsprechenden Beispiele aus nicht-Printmedien zeigen das wie ich finde deutlich – nicht, zumindest nicht in der derzeit herrschenden Ausschließlichkeit.
Und auch das Argument mit den Kosten für Spiele zielt für mich zu kurz. Das gilt zugegeben für Neuerscheinungen. Aber zumindest auf dem PC Sektor (für Konsolen kann ich das offen gesagt nicht beurteilen) ist doch mittlerweile jedem klar, dass man mit ein wenig Geduld über Steam, Pyramiden-Zweitverwertung und ähnliche Quellen fast alle relevanten Titel nach relativ kurzer Zeit für wenig Geld bekommt. Langjähriger Rollenspieler? Dann brauche ich z.B. bei „Alpha Protocol“ für € 2,- keine große Kaufberatung. Wenn es nichts ist, dann hätte man das Geld eben besser für 1 ½ Magnum Mandel ausgegeben, was soll’s. Von iOS Titel, die fast ständig für lau oder ein paar Cents zu bekommen sind, will ich gar nicht erst reden.
Einspruch Ende
STSdigger
Nur weil man Spiele irgendwann billiger bekommt, heißt das doch nicht, dass man sie nicht mehr vernünftig testen muss.
Wobei man natürlich unterscheiden muss, welche Zielgruppe habe ich denn? Und die “Erfolge” von GEE und Co zeigen doch, dass es garkeinen großen Markt für “Schwafler Spiele Journalismus” gibt, wo wiel geschrieben, aber nix genaues gesagt wird.
Ich glaube Mick Schnelle wars, der die Auto Motor Sport hergenommen hat zum Vergleich. Diese testet auch Autos sehr ausführlich, während z.B. der Playboy oder so auch über Autos berichten, aber ganz anders. Das heißt nicht, dass die Auto Motor Sport auch so berichten sollte, nur weil es der Playboy so tut. Und es heißt nicht, dass Magazine wie Gamestar und PC Games über Spiele so oberflächlich berichten sollen wie die GEE oder die c’t.
Guter Einwand, aber gerade am Beispiel Alpha Protocol zeigt sich, dass auch heute noch eine gute Kaufberatung wichtig und sinnvoll ist.
Die 2 € beziehen sich wohl auf die PC Version, und genau die ist offiziell nicht mehr aktivierbar (und damit wertlos, weil nicht mehr spielbar).
Solche Knieschussaktionen der Industrie spürt natürlich nur der zahlende Kunde und sind mit ein Grund, warum ich mich schon lange von der “Spieleplattform PC” verabschiedet habe (=Umsatz ade liebe Spielehersteller).
Recht aktuelle, ungeschnittene PS3/XBox360 Spiele gibt’s auf der Insel übrigens bereits ab ca. 10 Euro inklusive Versand.
Einen allgemeingültigen Einspruch in diesem Zusammenhang halt ich für grob fahrlässig. Wenn es Leser gibt, die einen Test für ihre Kaufentscheidung benötigen, ist deren Wunsch doch wertvoll genug, um Relevanz zu haben, egal, ob dass deine Ansicht und Wünsche wiederspiegelt, oder nicht. Und kein Verlag ist so dumm, etwas gegen den Wunsch seiner Leser zu tun. Ganz im Gegenteil: Jedes Magazin wird im Normalfall auf die größtmögliche Schnittmenge ausgelegt, um eben möglichst viele Käufer zu generieren. Und ich kenne kein Redaktionsteam, dass sich nicht in Umfragen und Co. Feedback holt. Das Print stirbt, ist in den seltensten Fällen das Problem von Qualität, sondern einfach eine Entwicklung, die auch qualitativ hochwertige Erzeugnisse nicht mehr stoppen werden. Es wird eine Nische bleiben, in denen Print noch lange Sinn machen wird – im großen und ganzen gehört aber Online die Zukunft. Und dort muss angesetzt werden – dort müssen Inhalte geschaffen werden, die jede Zielgruppe zufrieden stellt – und es muss einen Weg geschaffen werden, Inhalte online rentabler zu gestalten, damit die Arbeit überhaupt eine Qualität hat und sich nicht nur durch Quantität auszeichnet.
Natürlich muss es im Vorfeld eines Spielekaufs die Möglichkeit geben zu prüfen, ob es auf der eigenen Plattform überhaupt läuft. GTA 4 hätte beispielsweise am Ersterscheinungstag aufgrund des Grafikkartenproblems bei mir nicht funktioniert. Gleiches gilt inzwischen ja auch für iOS-Titel, wenn ältere Geräte nicht mehr zu den neueren Spielen kompatibel sind. Grade solche häufig PC-typischen technischen Probleme zeigen sich aber ja häufig erst, nachdem das Spiel erschienen ist, also bei Versionen, die den Spieleredaktionen gar nicht vorlagen, als die Test geschrieben wurden. Und die in der „Verramschungsphase“ oft genug längst weggepatcht sind.
Um es noch einmal klar zu sagen: Es geht mir um Printmagazine. Und darum, dass das was dort schwerpunktmäßig abgedruckt wird (Tests und Previews aktueller Neuerscheinungen mit einer gefühlt immer stärkeren Verschiebung zu letzterem), mittlerweile z.B. im Internet besser aufgehoben ist. Technische Probleme, in der Regel mit den dazu passenden Lösungsvorschlägen, finden sich in den einschlägigen Foren. Mein Einspruch richtete sich gegen die Argumentationskette „Spiele sind teurer als z.B. DVDs, also müssen sich die Spielezeitschriften auf Tests konzentrieren, um mich als Verbraucher zu schützen, also sind alle anderen Textformen unwichtiger“. So habe ich zumindest (verkürzt) den Beitrag von MichaelK. verstanden.
Ich bin aber weiterhin fest davon überzeugt, dass es journalistische Formate und Ausdrucksformen gibt, für die eine Zeitschrift das ideale Medium ist, dass es den Redaktionen/Verlagen der verbliebenen größeren (d.h. mit einer vernünftigen Distribution versehenen) Magazine aber an Mut fehlt, diese Formate verstärkt auszuprobieren und zu etablieren. Sich zu 95 % auf aktuelle Titel zu konzentrieren, wo es doch a) aktuellere, somit besser geeignete Medien, b) mittlerweile Jahrzehnte von Spielhistorie, aus der sich inhaltlich schöpfen lässt und c) zunehmend einen größer werdenden Markt von Nichtlesern gibt, den man mit einer anderen Art Spielezeitschrift (re)aktivieren könnte, erscheint mir nicht nachvollziehbar.
In diesem Sinne
STSdigger
Ich will meine POWERPLAY zurück!
Mit Anatol und Boris und Heinrich und Winnie und Martin und Rolf im Layout.. und Jörg als “Nachwuchsredakteur” 🙂
“„Spiele sind teurer als z.B. DVDs, also müssen sich die Spielezeitschriften auf Tests konzentrieren, um mich als Verbraucher zu schützen, also sind alle anderen Textformen unwichtiger“. So habe ich zumindest (verkürzt) den Beitrag von MichaelK. verstanden.”
Egal bei welchem Medium haben IMO (Vollpreis) Spiele einen ausführlicheren Test unbedingt nötig als CDs oder Filme. Aber ein Heft kostet Geld – das Internet ist bis auf die Werbung umsonst, aber für Werbung zahle ich ja auch nicht direkt. Deswegen kann man IMO im Internet labern wie man will, von Gott und der Welt, aber wenn ich für ein Magazin Geld ausgebe, erwarte ich kein gelaber, sondern Fakten, Fakten, Fakten. 😉 Gegen eine Unterhaltsame Erzählweise habe ich nichts. Aber eine Endwertung sollte es schon geben. 😉
Hello Folks,
ich fand den Podcast leider nicht sehr spannend. Der Diskussion über den Spiegel.de Artikel konnte ich nicht sehr viel abgewinnen. Mir hat z.B komplett die Bezugnahme zum letzten Podcast gefehlt und die damit verbundene Meinung über die Intel-Friday-Night Übertragung im ZDF-Kultur Kanal. Auch fehlte mir Eurerseits die Besprechung der GamesCom.
Sorry, aber dieses Mal war ich sehr enttäuscht nachdem ich die 1:20h durch hatte.
Greez
Sammy
Ich geh davon aus daß keiner der Veteranen diese Fernsehübertragung gesehen hat. Ich jedenfalls wollte darauf keine Lebenszeit verschwenden… und auf der Gamescom war auch nicht jeder Veteran.
Da ich euren Podcast erst vor kurzem entdeckt habe ist dies nun mein erster, den ich sozusagen “aktuell” höre.
Als Power-Play Leser der ersten Stunde und auch im Alter so zwischen den ältesten und jüngsten Veteranen erinnere ich mich gerne mit Nostalgie wenn ihr in den alten Heften blättert.
Einige eurer aktuellen Tipps haben mich dann auch tatsächlich wieder dazu angeregt ein paar neuere und ältere Spiele zu probieren.
Jedenfalls schönen Dank, der Veteranenpodcast hat mir einige unterhaltsame Stunden auf der Autobahn verschafft. Es macht richtig viel Spaß euch zuzuhören.
“#34: Feuilleton und Fegefeuer” kann auf diesem iPhone nicht wiedergegeben werden.
Ach was. Warum denn nur? Und warum ists dann im iTunes im Angebot. SCHLUCHZ 😉
@Heinrich
Super, daß Du EA Hockey erwähnst, neben Sensible Soccer DAS Sportspiel schlechthin! Nur wegen diesem Spiel habe ich mir damals ein Mega Drive zugelegt. Damals warst Du ja zusammen mit Martin Gacksch der große Sportspieltester und ich kann mich noch deutlich an Eure Fußballspieletests erinnern (Kick Off war nicht so Euer Ding…).
Spielst Du eigentlich immer noch Sportspiele (FIFA, PES, NHL etc.)?
@Anatol:
Was alle an Minecraft so toll fanden, habe ich zu anfangs auch nicht verstanden. Dann habe ich mir auf Youtube das Minecraft Let’s Play von Gronkh angesehen. Der hat auch mittlerweile schon Tausende von diesen Videos gemacht und erklärte (mir jdf.) den Spieleinstieg ganz nett und witzig, wie ich fand. Wenn du magst:
Genau so etwas brauche ich – vielen Dank für den Link!
Schön nach so Langer (*badumm tisch*) Zeit mal wieder was von euch zu hören, leider hat mich dann der Einstieg auch gleich wieder relativ enttäuscht zurückgelassen.
In den mittlerweile Wochen seit Christian Schmidts Ursprungsartikel herauskam (den es in länger übrigens auch auf kaliban.de zu lesen gäbe) gab es zahlreiche Reaktionen, von Seiten der Redakteure und von Seiten der Spieler.
Leider sah die Reaktion der Redakteure sehr anders aus als die der Spieler. Von Seiten der Spieler wurde Christians Artikel weitestgehend begeistert aufgenommen und leidenschaftlich debattiert, von Seiten der Redakteure war zu oft ein: “Christian’s Kritik zielt daneben, es ist doch alles OK und überhaupt wollen es doch die Leser so” zu hören. Ähnlich einer “Echo Chamber” hat man sich weitestgehend selbst darin bestätigt doch alles richtig zu machen.
Das gleichzeitig unter den Spielern und noch vorhandenen und ehemaligen Lesern eine höchst leidenschaftliche Debatte über die vermeintlichen Defizite und mögliche Verbesserungen des Spielejournalismus lief wurde weitestgehend ignoriert während sich die angegriffen gefühlten (Ex-)Redakteure gegenseitig auf die Schultern geklopft haben oder im Falle eines einzelnen die Gelegenheit genutzt wurde um in der Öffentlichkeit alte persönliche Rechnungen zu begleichen, wofür ihm Platz und Gelegenheit auf einer großen deutschsprachigen Spielereview-Seite im Netz geboten wurde. Was “a bisserl a Geschmäckle hat”, wie der Schwabe sagen würde.
Nicht dass ich persönlich mit irgend einer anderen Reaktion auf die Kritik gerechnet hätte. Die Sau wird ja nun alle paar Jahre mal wieder durch Dorf getrieben und der Ablauf und die Reaktionen der Beteiligten fällt auch immer gleich aus, so auch diesmal.
Wäre aber alles so toll wie behauptet, dann würden die etablierten Zeitschriften nicht Quartal um Quartal Leser einbüssen, dann würden die professionellen Spieleseiten im Netz nicht rein werbefinanziert laufen und Zusatzgebühren wie der Teufel das Weihwasser fürchten und man müsste nicht die verbliebenen Leser mit Vollversionen bestechen um überhaupt noch jemanden zum Kauf zu animieren (oder im Falle von Gamers Global gleich ganz das Handtuch werfen und das Spieletesten der Community überlassen).
Es liegt objektiv gesehen einiges im Argen worüber man diskutieren könnte. So z.B. das sture Verleugnen einer Gamer-Klientel jenseits des Hardcore-Spielers oder das ignorieren von Frauen obwohl diese eine stetig wachsenden Zielgruppe sind zu der man auch nach 30 Jahren Spielejournalismus kaum Zugang findet (von Peinlichkeiten wie dem von Petra so hoch gelobte Spielemagazin für Frauen oder pinken Controllern und Spielekonsolen abgesehen), die absolute Vorhersehbarkeit der Tests und Testergebnissse die mit einer Stagnation der Spiele einher geht oder die Tatsache, dass in keiner Branche so günstig und effektiv Promotion gemacht werden kann wie in der Spielebranche wo selbst Spiele, die frühestens in drei Jahren erscheinen kontinuierlich mit Previews und Berichten begleitet werden. Von Preview-Overkills im Vorfeld von Blockbuster-Titeln wie Gears of War möchte ich noch nicht mal reden, obwohl da wohl jede Marketingabteilung der Welt feuchte Augen bekommt.
Man könnte sich auch einfach nur an die leidenschaftliche Debatte der Nicht-Spieleredakteure ankoppeln, die Christians Artikel wieder einmal angestossen hat in der naiven Hoffnung, dass sich vielleicht in der zehnten Wiederholung des Themas mal einer die andere Seite anhört.
Stattdessen befindet man sich weiter im Stadium der Verleugnung, klopft sich gegenseitig auf die Schultern und erklärt dem vermeintlichen Nestbeschmutzer eloquent warum er Unrecht haben muss ja warum er objektiv gar nicht Recht haben kann während man sich selbst darin bestätigt, doch alles richtig gemacht zu haben.
Die Mehrheit wird – wie seit Jahren schon – auch in Zukunft keine gedruckten Magazine mehr kaufen und sich Informationen über Neuerscheinungen aus dem Freundeskreis und von vertrauenswürdigen Quellen (zu denen für viele Spieler die etablierte Presse längst nicht mehr zählt) im In- und Ausland besorgen. Manche versuchen vielleicht noch mit euch darüber zu argumentieren, aber selbst heute wird die Diskussion ja schon weitestgehend ohne eure Leser geführt – teils weil ihr es so wollt, teils aus Desinteresse der Zielgruppe (ganz nach dem Motto fool me once….)
Schade das gerade die Veteranen sich trotz größerem zeitlichen und professionellen Abstand mit ihrer Kritik in die Reihen der der bisherigen Diskussionsbeiträge einordnen.
” Von Seiten der Spieler wurde Christians Artikel weitestgehend begeistert aufgenommen” – komisch, komisch – ich hab auf diversen Seiten die Diskussion zu diesem Thema verfolgt und es gab eine Menge Spieler, die betonten, dass für sie ein Spiele-Test in erster Linie eine Kaufentscheidung darstellt und dass diese keine Metaebenen benötigen. Deswegen ist es ja auch unmöglich, den perfekten Spiele-Test zu verfassen: Jeder Gamer hat andere Wünsche und die gehen zum Teil soweit auseinander (Mit Wertung, ohne; mit Feature-Aufzählung, ohne; Mit einer Einordnung ins Medium, ohne; usw…), dass ein einzelnes Heftformat spätestens dadurch Leser verliert, weil auch Themen bedient werden, die Leser X nicht interessiert, für die er aber trotzdem bezahlen müsste. Print stirbt – und das liegt nicht an der Qualität. Ein Heft nach Maßstäben von Christian würde genauso an die Wand fahren, wie die Gee – einfach weil sich zu wenige Spieler abgedeckt sehen würden und weil immer noch das große Internet als kostenlose, aktuellere und flexiblere Alternative im Hintergrund steht.)
Dass man an der Qualität immer was tun kann, dass sieht sicherlich jeder in der Branche so – nur dann müsste man sich erst einmal aus dem Teufelskreis aus unausgebildeten Freien und Praktikanten befreien – und gleichzeitig ein neues Konzept entwickeln, um Inhalte im Internet für die Verläge rentabler zu gestalten – ausgebildete Redakteure kosten Geld.
Heinrich, was ist denn dein Spielername bei ogcopen? Da kann man bei der Registrierung angeben, wer das empfohlen hat.
Trantor 🙂
Sehr schöner und runder Podcast. Es fehlt vor allem am Anfang etwas Dampf, aber das lag wohl an der späten Stunde. Die Anekdoten zur PowerPlay waren wieder einsame Spitze. Vor allem auf Heinrichs Gedächtnis ist verlass.
Mich würde mal interessieren, wieso noch so lange am Schutzumschlag festgehalten würde. Ich meine, der war für mich damals ganz schön teuer dafür, dass ich ihn gleich entsorgt habe. Manchmal musste die PP auch im Panini Sammelalbum aus dem Kiosk geschmuggelt werden, wenn das Taschengeld wieder nicht reichte.
Winnie wollte doch auch mal darüber nachdenken, ob er ein Buch über die PP macht. Wie weit sind denn die Pläne dafür? (Und sollten nicht auch mal T-Shirts kommen?)
Ein feiner Schachzug, dass ihr diesmal länger gemacht habt als die üblichen 60 Minuten, um über den Schmidt’schen Artikel zu sprechen.
Der Schlussgag ist übrigens zum Schießen. Weiter so.
Endlich gehts weiter. Danke, ein schönes Geburtstagsgeschenk!
Ich schaffe es gar nicht erst, den Download zu starten.
wiegesagt, gamersglobal, guckst du hier:
http://www.gamersglobal.de/sites/gamersglobal.de/files/podcasts/10/vet34.mp3
Danke, wird sofort gemacht.
Bei der Gelegenheit fiel mir übrigens gerade auf, dass auf iTunes doch noch einige Folgen fehlen.
Danke für den Hinweis, habe diesen Link jetzt auch im Post ergänzt.
ah, danke für einen anderen mirror. auf der gamersglobal ist die mp3 auch schon online, da gehts dann doch wieder sehr rasch.
mfg, murphy
Guten Abend zusammen,
ein Download ist leider nicht möglich, soll über 12 Stunden dauern.
Trotzdem wird sich das Warten lohnen…..
Wird da jedes Datenpacket vom FBI noch 3 mal durchprüft – ich vermisse nicht mein 56k Modem *g+
Ich kann die Datei nur mit 1 KB runterladen. Scheint irgend was nicht zu stimmen…
Grüße
Michael
Bin ich eigentlich Blind oder gab es dieses Jahr keinen Podcast zur Gamescom?
PS: Heinrich, ich finde du solltest Jörg zu einem Age of Empires 2 Battle herausfordern. Die Niederlage aus der Ausgabe 11/99 kannst du doch nicht auf dir sitzen lassen!
Klasse Idee, +1!
@Heinrich
ich nur mit 10kb laden, liegt das an der überlastung deines Servers oder an der verbindung nach europa ?
mfg thomas
Das File liegt ausnahmsweise mal auf “meinem” Server, der in den USA steht – kann sich also durchaus aufs Tempo auswirken.
…ich werd beim downloaden grad sehr nostalgisch, erinnert mich an mein us robotics 28.8 via analoger telefoneinwahl, höllische 1,1 kb/s. für die jungen unter uns: das hat voll lustige geräusche gemacht bei der einwahl und war trotzdem nicht defekt.
woraus zwei sachen klar zu erkennen sind:
erstens bin ich ein alter sack und zweitens hat sich in den letzten 15-16 jahren einiges getan bezüglich geschwindigkeit im internet 😉
mfg, murphy
welche download raten bekommt man denn in vancouver?
mfg thomas
Heini, warum tust du mir das an… seit Boris getwittert hat dass ihr wieder aufnehmt hab ich jeden Tag 20 mal die Seite aktualisiert und jetzt muss ich noch 6 Stunden lang warten bis die mp3 fertig geladen hat. Oh Gott ich werde sterben.
Habe das gleiche Problem. Ich würde aber spontan eher auf überlastete Server tippen.
Ich hab gerade 386 Byte (sic!) pro Sekunde.
Bei dem Download bitte immer folgenden Film im Hintergrund abspielen, dann akzeptiert man es mit einer “nostalgischen” Gelassenheit 😉