#36: Von Tetris, Werner und 2011

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Rechtzeitig zum Jahresausklang kommt das komplette Spieleveteranen-Team zusammen, um die Highlights des Jahres 2011 zu diskutieren. Zur Unterstützung ist Veteranen-Komponist Chris Hülsbeck auch mit dabei. Zum Mitblättern dient diesmal der Happy Computer Spiele Sonderteil 1/87 (genau 25 Jahre alt):

http://www.kultpower.de/archiv/heft_happycomputer_spielesonderteil_1987-01

Außerdem im Podcast erwähnt:

Die offizielle FAQ des Internationalen Roten Kreuz zum Thema Kriegsverbrechen in Videospielen: http://www.icrc.org/eng/resources/documents/faq/ihl-video-games-faq-2011-12-08.htm

Die Magnetic Scrolls Seiten von Peter Verdi: http://www.mschronicles.com/

Damit wünschen die Veteranen frohe Festtage und einen verspielten Jahreswechsel!

#35: Närrisches und Skyrim

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Es ist purer Zufall, dass der neue Podcast am 11.11.11 erscheint – naja, nicht ganz, denn dadurch kann The Elder Scrolls: Skyrim eines der Themen sein. Und passend dazu ist Roland Austinat als Ehrenveteran und Stargast dabei. Alle Zusammenhänge werden im Podcast aufgeklärt.

Wer “Die besten Spiele 1986” und andere Delikatessen im Happy-Computer-Spielesonderteil 12/86 nachblättern will, wird bei kultpower.de fündig.

#34: Feuilleton und Fegefeuer

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Sind Meldungen über den Niedergang des deutschen Spielejournalismus übertrieben? Anatol, Boris, Heinrich, Jörg und Winnie führen in Spieleveteranen-Podcast Ausgabe 34 die durch Christian Schmidt ausgelöste Debatte fort. Was die Veteranen zuletzt gespielt haben, wird angesichts von Jörgs Erfahrungen mit der Diablo-3-Beta besonders ausführlich erörtert, gefolgt von einer Diskussion über die Zukunftschancen der Mobilespielgeräte 3DS und Vita. Außerdem gedenken wir der Geburt des Happy-Computer-Spielesonderteils vor 25 Jahren (… mit gespenstischen Parallelen zum “Beilagen”-Charakter der deutschen Wired).

Kultpower.de-Links zu unseren Blätterobjekten: Power Play 10/91 sowie Happy-Computer-Spieleteil 11/86 aus Anlass des anstehenden 25jährigen Jubiläums.

Neue Minecraft-Spieler sollten diese Lektüre nicht verpassen: Minecraftopia.com

Aufnahmedatum: 21.09.11

Besetzung: Anatol, Boris, Heinrich, Jörg und Winnie

01:00 Auf dem Weg ins Feuilleton? Debatte über die journalistische Qualität von Spieletests in deutschen Fachmedien (ausgelöst von Christian Schmidts Artikel auf SPIEGEL Online).

23:29 Impressionen von der Diablo-3-Beta.

34:02 Was (sonst noch) aktuell gespielt wird: Star Fox 64 3D (… führt zu einer spontanen 3DS-Grundsatzdebatte), Deus Ex: Human Revolution, Resistance 3, Minecraft, OGC Open.

1:03:27 Blättern in Happy-Computer-Spielesonderteil 11/86 und Power Play 10/91.

1:22:14 „Schalten Sie auch das nächste Mal wieder ein…“

Doom ist doch nicht so schlimm…

(Dieser Post ist die nicht mit den anderen Veteranen abgestimmte Privatmeinung von Boris)

Ich bin verwirrt. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien hat Doom und Doom II heute von der Liste der (im Volksmund) indizierten Spiele genommen. Und prompt hat die USK sie mit dem Label “frei ab 16” gekennzeichnet.

Zuerst einmal ein Lob: An Zenimax, die Besitzer von id Software, die sich einfach aus Prinzip mit den deutschen Behörden auseinandergesetzt und so die Entscheidung herbeigeführt haben. Ich erinnere mich, daß das beim Release von Doom für Xbox Live Arcade anders war – keiner fühlte sich zuständig und wollte dieses Faß aufmachen.

Nun hat sich Doom in den letzten 18 Jahren aber doch gar nicht verändert. Wenn es damals sozialethischdesorientierend oder sonst wie indizierungswürdig war, wieso ist es das jetzt nicht mehr? Logisch kann es doch nur bedeuten, daß die Welt um uns herum, insbesondere die anderen Medien (und hier gerade das Fernsehen), inzwischen um soviel brutaler geworden ist, daß Doom eben keine Sonderstellung mehr einnimmt, sondern “ungefährlich” erscheint. Und so sehr man als Spieler über die De-Indizierung jubeln mag, der dann hoffentlich auch weitere folgen, stellt sich doch die Frage: Was ist in unserer Gesellschaft passiert, daß die Jugendwächter sagen, im heutigen Umfeld ist Doom “ab 16”?

Nachtrag – aus der ausführlichen Begründung der Bundesprüfstelle:

Aufgrund der technisch veralteten Darstellungsweise hat das Spiel “Doom” primär nur noch eine historisch-dokumentarische Bedeutung. Dies erscheint auch als die wahrscheinlichste Motivation, aus der heraus heutige Jugendliche überhaupt noch ein vor 18 Jahren veröffentlichtes Spiel in ihr Blickfeld nehmen und ggf. auch spielen. (…) Durch das faktische “out of time” der Handlungsvisualisierung in Verbindung mit dem realitätsfernen, futuristischen Spielgeschehen erreicht das Spiel trotz der nach wie vor inhärenten Tötungsbejahung nicht länger den Grad einer Jugendgefährdung.

#33: Übertragungen und Konferenzen

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Im dreiunddreissigsten Spieleveteranen-Podcast unterhalten sich Anatol, Boris, Heinrich und Jörg unter anderem über die Übertragung von E-Sport im deutschen Fernsehen, Quakecon, Diablo III, Free-To-Play und natürlich auch ein paar Retro-Themen. Ein goldener Dackel ist auch mit dabei. (Sowie dank einiger Hardware-Upgrades eine bisher ungeahnte Veteranen-Tonqualität…)

Geblättert wird diesmal in PC Player 9/96, auch zu finden bei kultpower.de (vorsicht, der Link läßt 113 MByte durch den Browser rauschen)

#32: Was lange währt

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Die Spieleveteranen entschuldigen sich für die lange Wartezeit – aber jetzt ist Podcast #32 online. Dafür wird diesmal tiefer in der Vergangenheit gebuddelt als je zuvor – und gleich zu Anfang gibt es einen ganz besonderen Spieletipp.

Die Tonqualität ist, je nach Veteran, inzwischen deutlich besser. Die beiden Verweigerer eines echten Mikrofons werden bis zur nächsten Ausgabe mit Euren Flattr-Spenden ausgestattet. (An Mumble liegt es nicht).

Ausgewählte Links:

Qwirkle: http://www.schmidtspiele.de/index.php?id=112&aid=1572

Telematch: http://kultpower.de/archiv/heft_telematch_1983-01

R.I.P. Thomas Sewing

Thomas Sewing

Viele haben’s ja schon mitbekommen: Thomas Sewing, der lange in der Spielebranche (Microprose, Hasbro) und später bei ZDF Enterprises gearbeitet hat, ist verstorben. Er hat per Facebook eine erschütternde Nachricht über seine Krebserkrankung an seine Bekannten verschickt – 24 Stunden später war er tot.

Ich kannte Thomas nicht sonderlich gut. Eher so, wie wir viele Menschen in der Branche kennen: Man trifft sich auf Events, wechselt ein paar Worte, tauscht sich über Spiele oder Branchenereignisse aus und geht wieder auseinander. Bei einem Treffen mit Thomas hatte man danach immer ein Lächeln auf den Lippen – ich habe ihn als sehr charmanten, offenen und lustigen Menschen in Erinnerung.

Irgendwie lässt mich diese Sache nicht los. Vielleicht hattet Ihr auch beruflich mit Thomas zu tun, erfahrt erst jetzt von seinem Schicksal oder habt auch keine Lust, den Krebs den Sieg über eine Familie davontragen zu lassen. Hier ist mein Anliegen: Ein paar seiner Freunde haben sich zusammengeschlossen, um seinen Kindern einen Ausbildungsfond zu ermöglichen. Wer sich daran beteiligen will – jeder Euro zählt – melde sich bitte unter ts@anatollocker.de. Ich vermittle dann den Kontakt.

Danke
– anatol –